Schwäbische Zeitung (Biberach)
Chipmangel verzögert Auslieferung von Autos
STUTTGART/WOLFSBURG (dpa) Die Versorgungskrise bei Halbleitern führt bei großen Auto- und Nutzfahrzeugherstellern zu Problemen. Unternehmen sind gezwungen, unfertige Modelle erst einmal abzustellen, um sie dann später nachrüsten zu können. Beim Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck gibt es einen erheblichen Bestand an produzierten Lkw, bei denen wesentliche Teile noch fehlen, wie ein Sprecher erklärte. Volkswagen nutzt ebenfalls die Möglichkeit, Fahrzeuge zunächst unfertig zu bauen, um sie nachzurüsten, sobald die entsprechenden Halbleiter und Bauteile verfügbar sind. Die Dimension der Halbleiterknappheit ist inzwischen enorm. Der gesamten Autoindustrie könnten 2021 laut einer Schätzung der Beratungsfirma Alix Partners Einnahmen von gut 179 Milliarden Euro entgehen.
Hohe Betriebsratsgehälter – VW-Manager freigesprochen
BRAUNSCHWEIG (dpa) - Im Untreue-Prozess um die jahrelange Genehmigung hoher Gehälter für leitende Betriebsräte bei Volkswagen hat das Landgericht Braunschweig die vier angeklagten Personalmanager freigesprochen. Die zuständige Kammer urteilte am Dienstag, ihnen sei kein strafbares Verhalten nachzuweisen. Sie folgte damit nicht der Linie der Staatsanwaltschaft, die in ihrem Plädoyer Bewährungsstrafen und Geldauflagen für die Führungskräfte gefordert hatte.
Swiss will ungeimpftem Kabinenpersonal kündigen
ZÜRICH (dpa) - Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss will Kabinenpersonal kündigen, das sich nicht gegen das Coronavirus impfen lässt. Das teilte die Swiss in Zürich am Dienstag mit. Vorher hatten die Tamedia-Zeitungen darüber berichtet. Die Fluggesellschaft hatte im August die Impfpflicht für Besatzungen eingeführt. Bis 1. Dezember müssen alle vollständig geimpft sein. Hintergrund ist, dass viele Länder fliegendes Personal nur geimpft ins Land lassen wollen. Mehr als die Hälfte des Personals sei bereits geimpft, hieß es.