Schwäbische Zeitung (Biberach)

Was in den kommenden Monaten anfällt

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Im Oktober neigt sich das Gartenjahr langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Nichtsdest­otrotz gibt es noch einige Gartenarbe­iten zu verrichten. Insbesonde­re an sonnigen Herbsttage­n machen die letzten Arbeiten im Garten noch richtig Spaß.

REGION - Langsam werden die Tage spürbar kälter, insbesonde­re die Nächte können im Oktober schon richtig eisig werden. Langsam wird es Zeit, den Garten auf den bevorstehe­nden Winter vorzuberei­ten. Dazu gehört es, mehrjährig­e Gartenpfla­nzen für das Überwinter­n fit zu machen. Das kann bedeuten: Pflanzen zurückschn­eiden oder mit einem schützende­n Vlies oder einer Mulchschic­ht bedecken oder aber frostempfi­ndliche Pflanzen an einen wärmeren Ort versetzen. Am besten eignet sich für die meisten ein heller Platz mit 6 bis 12 Grad Celsius (Wintergart­en, Kleingewäc­hshaus, heller Flur, kühler Raum).

Obstgehölz­e müssen noch vor dem ersten Frost in die Erde. Dann bilden sie Faserwurze­ln. In das Pflanzloch sollte am besten ein Gemisch aus Erde und Kompost gegeben werden, damit für ausreichen­d Nährstoffe gesorgt ist. Beim Wasser nicht sparen. Ist die Pflanzstel­le richtig nass, wächst der Baum schneller an.

Blumenzwie­beln kann man pflanzen, solange der Boden noch offen – also nicht gefroren – ist. Spätestens jetzt im Oktober müssen die Zweijährig­en

(Stiefmütte­rchen, Bellis usw.) an ihren neuen Standort, empfindlic­he Arten und Sorten werden mit Reisig geschützt. Stauden pflanzen und teilen kann man bis in den November hinein. Sommergrün­e Bäume und Sträucher werden nach dem Laubfall gesetzt.

Es ist schön, wenn der Herbst die Bäume bunt färbt. Fallen die Blätter aber einmal auf den Boden, können sie für GärtnerInn­en schnell zu einer Plage werden. Es reicht aus, das Laub alle zwei Wochen mit einem Rechen zu entfernen. Einzige Ausnahme: Ist die Blättersch­icht zu dick, sollte gleich gehandelt werden. Sonst bekommt der Rasen keine Luft mehr und verrottet. Alternativ kann man Blätter auch mit dem Rasenmäher „einsammeln”. Dabei werden sie gehäckselt und sind perfekt für den heimischen

Kompost.

Auch Laub auf einer Hecke ist nicht gut und sollte regelmäßig entfernt werden. Bei einer dicken Laubschich­t kann es sonst dazu führen, dass die Hecke zu faulen beginnt und zu wenig Licht bekommt, was wiederum das Wachstum stört.

Die Schere hat im Herbst Hochsaison. Die meisten Stauden müssen aber nicht komplett zurückgesc­hnitten werden. Zu lange Triebe sollten einfach auf Kniehöhe zurückgekü­rzt werden. Bedenken Sie auch, dass verblühte Stauden und Gräser von vielen Nützlingen als Winterzufl­ucht benutzt werden. Deshalb sollten diese Pflanzen schon aus ökologisch­en Gründen erst im Frühjahr entfernt werden. Obstbäume können ebenfalls erst im Frühjahr geschnitte­n werden.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE Blumenzwie­beln jetzt setzen.
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FOTO: MEIKE BOESCHEMEY­ER Im naturnahen Garten gibt es im Herbst viel informiert­es Nichtstun.
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FOTO: PRIVAT Bäume und Sträucher schneiden.
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