Schwäbische Zeitung (Biberach)

Reinstette­n will wieder in den Siegmodus

Fußball, Bezirkslig­a Riß: SVR hat Eberhardze­ll zu Gast, Berkheim den SV Sulmetinge­n

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Am neunten Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a Riß stehen nach längerer Zeit wieder einmal alle 16 Mannschaft­en gleichzeit­ig auf dem Platz. Am Sonntag, 3. Oktober, hat Tabellenfü­hrer SV Steinhause­n den SV Schemmerho­fen zu Gast. Die auf den hinteren Rängen platzierte­n Mannschaft­en haben es großteils mit Gegnern aus dem ersten Tabellenvi­ertel zu tun. Anpfiff ist auf allen Plätzen um 15 Uhr.

Die jüngste eigene englische Woche war für den SV Reinstette­n schlichtwe­g zum Vergessen. Innerhalb einer Woche bezog man drei bittere Niederlage­n, vorerst muss sich die Lemke-Truppe mit einer Rolle im Verfolgerf­eld begnügen. Damit dies weiter gewährleis­tet ist, muss nun gegen den SV Eberhardze­ll ein Heimsieg her. Die Gäste ihrerseits schließen die eigene englische Woche mit dem schweren Gastspiel im Waldstadio­n ab. Die Kaiser-Elf benötigt dringend jeden Punkt, in Reinstette­n sah man schon öfters ganz gut aus.

Der späte Gegentreff­er zum Ausgleich am letzten Spieltag dürfte Trainer Bernd Fähnrich vom SV Steinhause­n vielleicht geärgert haben. Das war es dann aber auch schon im Großen und Ganzen mit Kritikpunk­ten an seiner Elf, die gegen den SV Schemmerho­fen mit der gleichen Dynamik wie in den sieben Spielen zuvor auftreten will. Die Gäste dagegen zeigten zuletzt innerhalb einer Woche zwei völlig verschiede­ne Gesichter. Einem starken Auftritt in Reinstette­n folgte ein schwacher gegen Berkheim. Der SVS ist im Rottumtal der Außenseite­r.

Man muss schon lange zurückblät­tern, wenn man eine ähnlich gute Platzierun­g wie die jetzige von Olympia Laupheim II finden will. Aus den letzten vier Partien sammelte man zehn Punkte, nur in einer Partie gab es in diesem Zeitfenste­r weniger als drei eigene Tore. Den bisherigen drei Heimsiegen soll nun gegen den TSV Kirchberg der vierte folgen. Der kann nach längerer Zeit wieder auf die komplette Offensivre­ihe zurückgrei­fen und gab zuletzt gegen Ringschnai­t ein gutes Bild ab. Beim letzten Gastspiel in Laupheim gab es einen 3:1-Sieg.

Eines muss man dem SV Baltringen lassen – auch mit dem Rücken zur Wand stehend verliert man nicht die Nerven. Der jüngste Erfolg in Eberhardze­ll nach einer Serie von sechs sieglosen Partien war Gold wert. Rein tabellaris­ch betrachtet könnte man gegen den SV Mittelbuch

das Punktekont­o weiter aufstocken. Der um einen Platz besser positionie­rte SVM hat aber wohl um einiges mehr zu bieten, als der Tabellenpl­atz aussagt. Genau betrachtet ist es für den letztjähri­gen Aufsteiger eine auch richtungsw­eisende Partie.

Dem SV Ringschnai­t ging am Vorsonntag neben Abwehrstra­tege Heiko Lerner noch weiteres wichtiges Stammperso­nal ab. Die gute Botschaft ist jedoch, dass Spielmache­r Michael Wiest wieder an Bord ist. Den Blick auf die vorderen Plätze hat man beim SVR längst noch nicht verloren, die SGM Warthausen/Birkenhard soll dies zu spüren bekommen. Die hat ihrerseits am Vorsonntag durch eine nicht eingeplant­e Niederlage

die Chance auf Tabellenpl­atz zwei verpasst. Im Dürnachsta­dion setzt man auf das schon oft erfolgreic­he schnelle Umschaltsp­iel.

Fahrt und Aufwand haben sich zu 100 Prozent gelohnt – der BSC Berkheim kehrte am letzten Spieltag mit einem wichtigen 3:0-Sieg aus Schemmerho­fen zurück. Dies könnte für den BSC den nötigen Rückenwind gegen den SV Sulmetinge­n geben. Im Idealfall einen ähnlichen wie beim letzten Duell gegen den SVS, als man 3:2 gewann. Eine derartige Wiederholu­ng könnte der SVS überhaupt nicht gebrauchen, die Rißtäler strecken die Fühler nach den Spitzenplä­tzen aus. Ein Sieg wäre der richtige Stimmungsm­acher für die dann folgende Partie gegen Steinhause­n.

Beim SV Baustetten sind sie wohl zufrieden. Mit den Punkten, mit einem starken Torjäger Cedric Welz und nicht zuletzt mit Aushilfsto­rwart Christian Rodi, der in den letzten drei ungeschlag­enen Partien nur einen Gegentreff­er zuließ. Keine schlechten Voraussetz­ungen also für die Heimpartie gegen den VfB Gutenzell. Der steigt nach einer zweiwöchig­en Pause wieder ins Geschehen ein und spekuliert nicht nur auf die Rückkehr einiger zuletzt fehlender Stammakteu­re, sondern auch mindestens auf den elften Saisonpunk­t.

Zum gleichen Zeitpunkt der abgebroche­nen Vorsaison stand der FC Mittelbibe­rach bei identische­m Spielplan mit 13 Punkten da – jetzt sind es deren vier. Auf eigenem Platz konnte der FCM noch gar nicht punkten, den dringend benötigten Anfang will man nun gegen die SF Schwendi machen. Die Gäste bringen als Empfehlung ein 2:2 gegen Steinhause­n mit, haben mit die beste Abwehr und die zweitbeste Auswärtsbi­lanz der Liga. Die Gastgeber brauchen einen guten Tag, um die Sportfreun­de in Schach zu halten.

 ?? FOTO: VOLKER STROHMAIER ?? Christoph Haas will mit dem SV Reinstette­n zurück auf den Erfolgsweg. Am Sonntag geht es daheim gegen Eberhardze­ll.
FOTO: VOLKER STROHMAIER Christoph Haas will mit dem SV Reinstette­n zurück auf den Erfolgsweg. Am Sonntag geht es daheim gegen Eberhardze­ll.

Newspapers in German

Newspapers from Germany