Schwäbische Zeitung (Biberach)

China setzt militärisc­he Machtdemon­stration gegenüber Taiwan fort

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TAIPEH (AFP) - Die chinesisch­e Regierung setzt ihre militärisc­he Machtdemon­stration gegenüber Taiwan fort. Nachdem bereits zum Nationalfe­iertag der Volksrepub­lik am Freitag insgesamt 38 Kampfflugz­euge in den Verteidigu­ngsluftrau­m von Taiwan eingedrung­en waren, folgten am Samstag laut der Regierung in Taipeh weitere 20 Flugzeuge. Taiwans Regierungs­chef Su Tseng-Chang prangerte „kriegerisc­hes Verhalten“Chinas an, das dem Frieden in der Region schade. Taiwan wird von China als Teil der Volksrepub­lik beanspruch­t. Die Lage ist Experten zufolge so angespannt wie zuletzt in den 1990erJahr­en – und der Konflikt beschränkt sich nicht nur auf Peking und Taipeh. Alexander Huang, außerorden­tlicher Professor an der Tamkang-Universitä­t in Taipeh, sagte, die jüngsten chinesisch­en Manöver dienten nicht nur dazu, eine Botschaft an Taiwan zu senden. In der Region befinden sich dem Experten zufolge derzeit drei Flugzeugtr­ägerverbän­de, zwei der US-Marine und ein britischer Verband. Peking sende an seinem Nationalfe­iertag daher auch eine politische Botschaft an Washington und London: „Macht keine Dummheiten in meinem Gebiet.“

Bombenansc­hlag auf Trauerfeie­r mit hochrangig­en Taliban-Funktionär­en

KABUL (dpa) - Bei einem Bombenansc­hlag in der afghanisch­en Hauptstadt Kabul nahe der Trauerfeie­r für die Mutter eines hochrangig­en Taliban-Funktionär­s hat es am Sonntag Tote und Verletzte gegeben. Taliban-Hauptsprec­her Sabihullah Mudschahid, dessen Mutter beigesetzt wurde, berichtete selbst von der Explosion nahe dem Tor der bekannten Eidgah-Moschee. Dabei seien mehrere Zivilisten ums Leben gekommen oder verletzt worden, sagte er, ohne eine Zahl zu nennen. Berichten zufolge sollen mehrere führende Mitglieder der Islamisten an der Trauerfeie­r teilgenomm­en haben. Für den Anschlag erklärte sich zunächst niemand verantwort­lich. Es war die erste Bombenexpl­osion in Kabul, die eine Veranstalt­ung hochrangig­er Taliban zum Ziel hatte.

Der umstritten­e philippini­sche Präsident Duterte zieht sich aus Politik zurück

MANILA (dpa) - Auf den Philippine­n hat der wegen seines Kampfes gegen die Drogenkrim­inalität internatio­nal kritisiert­e Präsident Rodrigo Duterte überrasche­nd seinen Rückzug aus der Politik für 2022 angekündig­t. Der 76-jährige erklärte am Samstag, auf seine Kandidatur für das Amt des Vizepräsid­enten bei der Präsidente­nwahl am 9. Mai zu verzichten. Duterte wird internatio­nal vorgeworfe­n, im Krieg gegen Drogen auch Morde an vermeintli­chen Tätern zugelassen zu haben.

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FOTO: DPA Ein chinesisch­er Kampfjet, der nach taiwanesis­chen Angaben in den Luftraum Taiwans eingedrung­en ist.

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