Schwäbische Zeitung (Biberach)
Akteure für „Junge Zauberflöte“gesucht
Die Jugendkunstschule Biberach plant 2022 eine zauberhafte Produktion in der Stadthalle
BIBERACH - Nachdem die große Juks-Produktion „Junge Zauberflöte“aufgrund der Corona-Pandemie dieses Jahr ausfallen musste, startet die Jugendkunstschule Biberach einen neuen Versuch. Die große Aufführung mit rund 120 Kindern und Jugendlichen ist nun im September 2022 in der Stadthalle geplant. Dafür ist die Juks nun auf der Suche nach jungen Akteuren. Ein erstes Informationstreffen findet am Freitag, 15. Oktober, um 16.30 Uhr im Foyer der Jugendkunstschule statt. Eingeladen sind alle zwischen acht und 25 Jahren, die Lust haben, Teil der „Jungen Zauberflöte“zu werden.
„Wir freuen uns auf viele Kinder und Jugendliche, die einfach neugierig aufs Theater sind. Mitmachen können alle, die Spaß am Singen, Tanzen und Schauspielern haben“, sagt Susanne Maier, Leiterin der Jugendkunstschule. „Wir planen ein großes Zirkus-, Theater-, Musik- und Tanzspektakel.“Und weil passend zum Zirkusthema auch Artisten gesucht sind, wird Akrobatik auch ein Rolle spielen. In Kooperation mit der TG Biberach übernimmt deshalb Erna Sommer die artistische Leitung der Produktion.
Als Regisseur konnte Florian Stern aus Ulm gewonnen werden. Er ist Schauspieler, Sprecher, Dozent und Coach und freut sich auf die spannende Aufgabe. „Es wird eine bunte Produktion, in der wir möglichst viele Sparten abbilden, die in der Juks angeboten werden“, sagt Florian Stern. „Wir werden viel von der Zauberflöte verwenden, aber auch neue Elemente einbauen.“Für 2020 stand die Besetzung bereits, auch der Text ist fertig. „Durch die Pandemie hat es einen Umbruch gegeben, jetzt fangen wir nochmals von vorn an.“
Viele Jugendliche seien weggebrochen, weil sie unter anderem mit einem Studium begonnen haben und nicht mehr in Biberach sind. „Von den 120 Kindern und Jugendlichen, die wir hatten, ist noch knapp die Hälfte da“, sagt Susanne Maier. „Deshalb machen wir auch die Auftaktveranstaltung am 15. Oktober, damit alle, die Lust haben, unser tolles Team kennenlernen können.“Gemeinsam werden dann die nächsten Schritte geplant.
Die Musik spielt bei der „Jungen Zauberflöte“ebenfalls eine wichtige Rolle. Die musikalische Leitung übernimmt Ulrike Marquart, sie freut sich schon sehr, den Kindern und Jugendlichen Mozart näherzubringen. „Wir bleiben auf jeden Fall klassisch, wie es bei der Zauberflöte üblich ist, wir werden die Musik aber schon ein wenig anpassen.“Für sie versprüht die Musik von Mozart einfach gute Laune, „und das können wir in diesen Zeiten auch alle brauchen“.
Die Produktion soll die Zuschauerinnen und Zuschauer am Ende verzaubern, und zwar auf allen Ebenen, wie Susanne Maier verspricht. „Wir werden uns aus verschiedenen Elementen des Zirkus bedienen, möglicherweise heben ja sogar die Musiker ein bisschen ab.“Auch die Kostüme sollen eine Mischung aus Haute Couture mit Zirkuseinflüssen sein. Für die ist Andrea Lintner-Fimpel zuständig.
Knapp ein Jahr haben die Verantwortlichen nun Zeit, diese außergewöhnliche Produktion der „Jungen Zauberflöte“zum Leben zu erwecken. „Es wird ein spannender Prozess werden, denn wir haben nicht viel Zeit“, sagt Florian Stern. Wenn das Ensemble dann hoffentlich nach dem 15. Oktober steht, könne die Probenarbeit beginnen. Viel vorbereiten kann der Regisseur bis dahin nicht: „Schließlich kenne ich noch nicht alle Akteure. Ich werde mich dann individuell auf die Kinder und Jugendlichen einstellen, die am Ende dabei sind. Gemeinsam finden wir einen Weg, uns künstlerisch auszudrücken und uns den verschiedenen Mitteln des Theaters zu bedienen.“
Weitere Infos gibt es bei der Jugendkunstschule unter Telefon 07351/201984 oder per E-Mail an info@juks-biberach.de