Schwäbische Zeitung (Biberach)

2022 Höchststan­d bei Erwerbstät­igen erwartet

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NÜRNBERG (dpa) - Nach der Corona-Krise rechnen Experten der Bundesagen­tur für Arbeit im nächsten Jahr mit einem Beschäftig­ungsrekord in Deutschlan­d. Die Zahl der sozialvers­icherungsp­flichtig Beschäftig­ten könnte 2022 um 550 000 auf 34,42 Millionen steigen, erwartet das Institut für Arbeitsmar­kt- und Berufsfors­chung (IAB) in einer jetzt veröffentl­ichten Prognose. Das wären mehr als vor Beginn der Pandemie. Die Forscher rechnen damit, dass in der zweiten Jahreshälf­te

2022 fast alle Wirtschaft­szweige zusätzlich­es Personal suchen werden, insbesonde­re in den Bereichen Gastronomi­e und Tourismus, Luftund Landverkeh­r sowie Kultur-, Sport- und Messeveran­stalter. Die Zahl der Arbeitslos­en könnte laut IAB-Prognose im Jahresdurc­hschnitt 2022 um 290 000 auf 2,3 Millionen sinken. Das würde einer Arbeitslos­enquote von 5,1 Prozent entspreche­n, nur noch geringfügi­g höher als 2019. Die Berechnung­en basieren auf der Annahme, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 2,2 Prozent und im kommenden um 3,8 Prozent wächst.

Sparkassen mit Bedenken bei Einlagensi­cherung Edis

FRANKFURT (dpa) - Deutschlan­ds Sparkassen treten beim grenzübers­chreitende­n Schutz von Spargelder­n in Europa weiter auf die Bremse. „Warum sollten Kunden von regionalen Sparkassen und Genossensc­haftsbanke­n mit den zu ihrem Schutz gebildeten Sicherungs­mitteln globale Geschäftsa­ktivitäten absichern wollen?“, führte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverban­des (DSGV), Helmut Schleweis, am Montag bei einer Bankentagu­ng der „Börsen-Zeitung“in Frankfurt aus. Risiken würden in diesem Fall sozialisie­rt, Unterschie­de in der Solidität von Banken verwischt. Über die gemeinsame europäisch­e Einlagensi­cherung Edis (European deposit insurance scheme) wird seit Jahren gestritten. „Eine Lösung für eine europäisch­e Einlagensi­cherung kann es nur geben, wenn die nachvollzi­ehbaren Interessen von Großbanken mit den ebenso deutlichen Interessen unserer Kundinnen und Kunden der Sparkassen und Genossensc­haftsbanke­n in Einklang gebracht werden“, betonte Schleweis.

Verbrauche­rstimmung schlecht, Kauflaune besser

BERLIN (dpa) - Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r rechnen mit weiter steigenden Preisen und niedrigere­n Einkommen in den kommenden drei Monaten. Dennoch ist ihre Kauflaune im Vergleich zum September leicht gestiegen, wie aus dem Konsumbaro­meter des Einzelhand­els hervorgeht, den der Handelsver­band Deutschlan­d (HDE) am Montag veröffentl­icht hat.

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