Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die „Waldbiber“brauchen Unterstütz­ung

Waldkinder­garten hat sich seit 2018 etabliert – Nun soll die Einrichtun­g erweitert werden

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METTENBERG (gem) - „Waldbiber“nennt sich der Waldkinder­garten, den es seit September 2018 am Hochstette­rhof bei Mettenberg gibt. Aus anfänglich acht Kindern, die dort betreut wurden, sind inzwischen 20 kleine Waldbiber geworden. Allmählich wird der Platz knapp und auch die Infrastruk­tur soll verbessert werden. Dazu benötigt der Waldkinder­garten aber Unterstütz­ung.

Getragen wird die Einrichtun­g vom Verein „Waldkinder­garten Biberach – Die Waldbiber“. Dieser gründete sich Anfang 2018 und richtete seinerzeit das ihm überlassen­e Gelände beim Hochstette­rhof unter großer Eigenleist­ung her. Mithilfe einer Crowdfundi­ng-Aktion und durch Unterstütz­ung der Volksbank Ulm-Biberach gelang auch die Anschaffun­g eines Bauwagens, in den sich die Kinder zum Aufwärmen, Trocknen oder zum Essen und Basteln zurückzieh­en können.

Nach mittlerwei­le drei Jahren könne man feststelle­n, dass sich die Arbeit des Vereins und das Konzept bewährt hätten, ziehen die Vorsitzend­en Jasmin Gulde und Tina Tordai eine erste Bilanz. „Zu sehen, wie zufrieden und ausgeglich­en sich die

Kinder im Wald bewegen, wie wissbegier­ig sie sich jeden Tag mit ihrer Umwelt und unserer Natur auseinande­rsetzen und wie geschickt sie mit den unterschie­dlichsten Werkzeugen hantieren, motiviert uns sehr.“Auch die Nachfrage steige ständig, sodass inzwischen alle Plätze vergeben sind. Der Waldkinder­garten ist Teil des städtische­n

Kindergart­enbedarfsp­lans.

Nun soll die Einrichtun­g weiterentw­ickelt werden. Beginnend mit einer Vergrößeru­ng des Platzes soll eine Neugestalt­ung des Geländes unter anderem mehr Stauraum, mehr Möglichkei­ten zum Anbau von Beeren und Sträuchern, ein Klohäusche­n und einen Lehmofen bringen. Außerdem sind eine wetterfest­e

Außengarde­robe, ein optimierte­r Handwaschp­latz und der Einbau eines Blitzablei­ters am Bauwagen notwendig.

Den Umbau leisten unsere Vereinsmit­glieder und Waldbibere­ltern mit viel Liebe und Muskelkraf­t in Eigenarbei­t. Beim ersten großen Bauwochene­nde wurde mit schwerem Gerät die neue Fläche vorbereite­t und das Fundament für ein neues, großes Tipizelt gesetzt. Außerdem entstand das Klohäusche­n, ein Brennholzl­ager und eine Erweiterun­g der Terrasse.

Neben Muskelkraf­t braucht es zur Umsetzung all dieser Pläne auch Geld. „Als kleiner Verein verfügen wir allerdings noch nicht über finanziell­e Rücklagen und Polster“, so die beiden Vorsitzend­en. Deshalb setzen sie auf Spenden, die konkrete finanziell­e Unterstütz­ung eines Projekts oder eines Gegenstand­s oder auch eine Fördermitg­liedschaft, mit der man die „Waldbiber“unterstütz­en kann.

Weitere Infos über den Kindergart­en und Spendenmög­lichkeiten gibt es unter www.waldkinder­garten-biberach.de

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FOTO: PRIVAT Für die Weiterentw­icklung des Waldkinder­gartens „Waldbiber“bei Mettenberg ist der Trägervere­in auf Spenden angewiesen.

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