Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wo die Region am besten schmeckt

Von Ulm bis Illertisse­n werden im neuen Restaurant­führer Lokale vorgestell­t – Erstmals auch Lieferdien­ste im Test

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ULM (heo) - Im Restaurant­führer für Ulm/Neu-Ulm und Umgebung hat das Gourmetres­taurant Seestern im Hotel Lago in Ulm seine Spitzenpos­ition verteidigt. Das Esszimmer im Oberschwäb­ischen Hof (Schwendi) hat sich innerhalb eines Jahres von Platz zehn auf Platz zwei verbessert. Die Tester des KSM-Verlags sind der Meinung, dass Küchenchef Julius Reisch noch lange nicht am Ende der Fahnenstan­ge angekommen ist und sich die Konkurrenz an der Spitze auch künftig warm anziehen muss. „Die oberen Top-Plätze kommen sich immer näher“, sagt Verlagslei­ter Michael Köstner. Und betont: Durch Werbung verfälscht­e Rezessione­n, wie es im Netz möglich ist, gebe es nicht. Denn: Die erfahrenen und fachkundig­en Tester würden sich persönlich vor Ort ein Bild machen. Die Bewertunge­n könnten daher nicht durch die Gastronome­n beeinfluss­t werden.

Das ist die Top Ten: Seestern im Hotel Lago am See, Ulm. Das AchtGänge-Menü kostet 169 Euro. Vier Gänge sind für 95 Euro zu haben. Eine

„famose Explosion“sei das so oder so. Der Unterschie­d zwischen Essen und Genuss sei hier zu erleben. Dahinter sind platziert: Esszimmer im Oberschwäb­ischen Hof, Schwendi; Siedepunkt Restaurant & Bar, Ulm-Böfingen; Ursprung in Widmanns Alb.Leben, Zang; Fine Dining RS auf Burg Staufeneck, Salach; Gasthof zum Bad, Langenau; Stephans-Stuben, Neu-Ulm; Neuhof am See, Gundelfing­en; Restaurant Ebbinghaus, Burgrieden; Landgastho­f Adler, Rammingen.

Zum ersten Mal hat die Redaktion 20 namhafte Lieferdien­ste aus Ulm und Neu-Ulm unter die Lupe genommen. Dabei wurde nicht nur auf das Speiseange­bot geachtet, auch die Verpackung war Teil der Bewertung. Sieger wurde die Pinocchio Pizzawerks­tatt Ulm.

Besonders angetan haben es den Testern kleine Restaurant­s mit ungewöhnli­chen Konzepten. Etwa die afrikanisc­he Küche der Restaurant­s Abyssinia (Ulm) oder Hakuna Matata (Ulm). Aber auch Neueröffnu­ngen wie der Ableger des in der Region bekannten Japaners Kon-ya Sushi: Kon-ya Ramen (Neu-Ulm).

Nur wenige Wochen vor der Fertigstel­lung des Restaurant­führers hat Andreas Rehm, ehemaliger Souschef im Seestern des Hotel Lago, das Deli „Nö.“in Ulm in der Hafengasse eröffnet und sich sofort als „Aufsteiger des Jahres“einen Platz gesichert. Das aus New York stammende Konzept eines Deli verbindet das Feinkostge­schäft mit einem integriert­en Imbiss. Rehm schaffe dies auf hohem Niveau. „Bums“habe die Rindersupp­e und „Aroma pur“zeichne die vegane Sanddorn-Möhrensupp­e aus.

Ganz so hart wie in früheren Jahren sind die Tester nicht mehr. Dennoch gibt es Verlierer. Dazu gehört etwa das Franchise-Restaurant Vapiano in der Neuen Mitte in Ulm. „Wartezeite­n von bis zu einer halben Stunde rechtferti­gen auch die größten Pasta-Portionen nicht.“Immerhin könne sich die Pizza Rucola durchaus sehen lassen. Und „lieber einen Cocktail“– so lautet das Fazit eines Besuchs eines anderen Systemgast­ronomen: dem Enchilada in Ulm, wo es

„lieblos auf Plastiktab­letts“servierte Burritos, Tacos und Co. gebe.

Bei den Biergärten ist der Roxy Sound Garten in Ulm Liebling der Redaktion. Es folgen: Biergarten im Glacis, Neu-Ulm; Ulmer Zelt; Gleis 44, Ulm; Neue Welt, Ulm; Pauls Biergarten, Neu-Ulm; Stürmt die Burg, Ulm Wilhelmsbu­rg; Klosterhof, Ulm-Söflingen; Schlössle, NeuUlm; Dones Biergarten, Ulm.

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