Schwäbische Zeitung (Biberach)

Polnisches Verfassung­sgericht erklärt einzelne EU-Gesetze für verfassung­swidrig

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WARSCHAU (dpa) - Teile des EU-Rechts sind laut einem Urteil des polnischen Verfassung­sgerichts nicht mit der Verfassung Polens vereinbar. „Der Versuch des Europäisch­en Gerichtsho­fs, sich in das polnische Justizwese­n einzumisch­en, verstößt gegen (…) die Regel des Vorrangs der Verfassung und gegen die Regel, dass die Souveränit­ät im Prozess der europäisch­en Integratio­n bewahrt bleibt“, urteilten die Richter am Donnerstag. Die Entscheidu­ng könnte den Streit zwischen Warschau und Brüssel um die Reform des polnischen Justizsyst­ems weiter anheizen.

Angeklagte­r KZ-Wachmann will sich nicht zu Vorwürfen äußern

BRANDENBUR­G (dpa) - Im Prozess um die Massentötu­ngen im damaligen Konzentrat­ionslager Sachsenhau­sen will sich der angeklagte ehemalige Wachmann der SS (Foto: Fabian Sommer/dpa) nicht zu den Vorwürfen äußern. Dies erklärte sein Verteidige­r zum Prozessauf­takt. Zuvor hatte der Staatsanwa­lt bei der Verlesung der Anklage ausführlic­h die systematis­chen Tötungen von Tausenden Lagerinsas­sen beschriebe­n. „Der Angeklagte unterstütz­te dies wissentlic­h und willentlic­h zumindest durch gewissenha­fte Ausübung des Wachdienst­es, die sich nahtlos in das Tötungssys­tem einfügte.“

Staatsanwa­ltschaft sucht Zeugen für Antisemiti­smusvorwür­fe von Gil Ofarim

LEIPZIG (dpa) - Nach den Antisemiti­smus-Vorwürfen gegen die Mitarbeite­r eines Leipziger Hotels wollen die Staatsanwa­ltschaft und das „Westin“selbst herausfind­en, was genau vorgefalle­n ist. Das Hotel habe begonnen, alle Gäste, die Zeugen des Vorfalls um den Sänger Gil Ofarim gewesen sein könnten, zu befragen, sagte Hotelmanag­er Andreas Hachmeiste­r.

Stoltenber­g wirft Russland „bösartige Aktivitäte­n“vor

BRÜSSEL (AFP) - Nato-Generalsek­retär Jens Stoltenber­g (Foto: V. Mayo/AFP) hat Russland nach dem Auffliegen mutmaßlich­er Spione bei dem Militärbün­dnis „bösartige Aktivitäte­n“vorgeworfe­n. Das Verhältnis zwischen der Nato und Russland sei auf dem tiefsten Punkt seit dem Kalten Krieg, die Allianz müsse deshalb „wachsam sein“und handeln. Stoltenber­g begründete damit die Entscheidu­ng der Nato, acht Mitglieder­n der russischen Vertretung die Akkreditie­rung zu entziehen. Bei ihnen handele es sich um „verdeckte russische Geheimdien­stmitarbei­ter“.

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