Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ilkay Gündogan
(Foto: dpa) war schockiert. Die dramatischen Szenen der Hochwasserkatastrophe auch in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen drückten ihm noch immer schwer aufs Gemüt, als aus der Türkei neuerliche Schreckensvideos sein Handy fluteten. In Bodrum, Herkunftsregion seiner Eltern und mehrfach sein Urlaubsort, tobten verheerende Waldbrände. „Mich hat das alles sehr beschäftigt“, sagt Gündogan heute, für ihn steht fest: Es muss sich etwas tun – so schnell wie möglich. „Für mich, der Familie und Freunde in beiden Ländern hat, war das kaum zu fassen, da beide Ereignisse so gegenteilig gewesen sind in ihren jeweiligen Extremen“, sagt Gündogan über die Umweltkatastrophen: „Dass dabei der Klimawandel eine gewisse Rolle spielte, ist nicht wegzudiskutieren. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt Zeichen setzen.“Der 30-Jährige appelliert an die Politik. Ereignisse wie im vergangenen Sommer dürften „für unsere Kinder“nicht zum Alltag werden. In der Pandemie habe die Politik Entscheidungen sehr schnell umgesetzt, „warum ist dies in der Klimakrise oftmals nicht möglich und immer so kompliziert?“, fragt Gündogan, der selbst Geld gespendet hat, um 5000 Bäume pflanzen zu lassen.
Film feiert „King Otto“und die Überraschungsgriechen
Für Trainer-Legende Otto Rehhagel (Foto: dpa) ist der EM-Triumph seiner griechischen Mannschaft 2004 der größte Erfolg in seiner langen Laufbahn. „Der Titel hat weltweit für Schlagzeilen gesorgt, über eine Millionen Menschen haben uns damals nach dem Finale in Athen gefeiert“, sagte Rehhagel im Rahmen der Präsentation des Films „King Otto“in Essen am Donnerstag: „Man hat uns damals unterschätzt, das war ein großer Fehler.“Der Film, der am 10. November in die deutschen Kinos kommen soll, zeigt die Geschichte der griechischen EMMannschaft 2004, die unter der Regie von Rehhagel in Portugal sensationell den Titel gewann. „Das war einmalig, dass so ein Außenseiter den Titel gewinnt“, sagte der 83-Jährige: „Mit den Spielern ist eine Freundschaft fürs Leben entstanden. Wenn sie sich heute treffen, schicken sie mir immer Fotos davon.“