Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zahlreiche neue Fachkräfte für das Handwerk
Rund 2000 Auszubildende in der Region erhalten ihren Gesellenbrief
ULM (sz) - 1981 Handwerkerinnen und Handwerker im Gebiet der Handwerkskammer Ulm haben im vergangenen Jahr ihren Gesellenbrief erhalten und sich dabei in ihrer praktischen wie auch theoretischen Ausbildung das berufsspezifische, praktische und theoretische Wissen angeeignet. Jetzt sind sie gefragte Fachkräfte für die Region, schreibt die Handwerkskammer Ulm in ihrem Pressebericht.
Im Vergleich zu 2022 sind das gut zwei Prozent mehr Gesellinnen und Gesellen, die die Betriebe zwischen Ostalb und Bodensee jetzt als ausgebildete Experten unterstützen. „Mit ihren Ausbildungsangeboten bieten unsere Handwerksbetriebe jungen Menschen berufliche Perspektiven direkt vor der eigenen Haustür. Wer junge Menschen in seinem Handwerksbetrieb ausbildet, leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag“, sagt Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm.
Besonders viele Gesellenprüfungen wurden 2023 in den Bereichen Elektro und Metall abgenommen. Dazu gehören etwa die Berufe Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Metallbauer sowie Zerspanungsmechaniker und Klempner. Mehr als 960 Azubis haben in diesen Gewerken ihre Abschlussprüfung erfolgreich absolviert.
Auch bei den Bauhandwerken – dazu gehören Ausbildungsberufe wie Zimmerer, Maurer und Dachdecker – ist der Fachkräfte-nachwuchs groß: Rund 470 Azubis haben hier ihre Gesellenprüfung erfolgreich abgelegt. Bei den Gesundheitshandwerkern waren es 172, gefolgt von den Nahrungsmittelhandwerkern mit 128.
Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im regionalen Handwerk ist hoch und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben. Derzeit entscheidet sich etwa jeder fünfte Schulabgänger zwischen Ostalb und Bodensee für eine handwerkliche Ausbildung. Das Handwerk ist offen für Menschen aller Schularten und Qualifikationsprofile: egal ob Gesamtschüler, Gymnasiasten, Studienabbrecher oder Karrierewechsler.