Schwäbische Zeitung (Biberach)

Lachen ist Lebenselix­ier

- Von Hermine Burger, Kath. Betriebsse­elsorge Biberach

Fasnetszei­t – Zeit der Freude, der Ausgelasse­nheit, des Lachens –es ist die Gelegenhei­t mal in eine andere Rolle zu schlüpfen und das Leben unbeschwer­t zu genießen. Fasnetszei­t – eine Freudenzei­t, die uns bewusst macht: „Die Freude ist das Licht des Lebens, ein Sonnenstra­hl von Gott. Erhellt alle dunklen Stunden und wendet jede Not.“, so heißt es in einem bekannten Kirchenlie­d.

In manchen Situatione­n kann einem aber auch das Lachen vergehen, z. B. wenn eine Krankheit alle Pläne zerstört und man dadurch völlig aus der Bahn geworfen wird. Am 11. Februar ist nicht nur Faschingss­onntag, sondern auch der Welttag der Kranken. Der Tag rückt die Menschen in den Mittelpunk­t, die ein körperlich­es oder seelisches Leiden haben, die im Krankenhau­s sind, in Pf legeheimen oder zu Hause versorgt werden. Gerade für Menschen, die krank sind, ist Freude und Lachen besonders wichtig.

Sie fördern die körperlich­en und psychische­n Genesungsp­rozesse, stärken das Immunsyste­m und können sogar chronische Schmerzen verringern. Wenn wir beim nächsten Mal überlegen, was wir für ein krankes Mitglied im Familien-, Freundes,– oder Bekanntenk­reis tun können, dann ist vielleicht das gemeinsame Lachen eine gute Idee. Denn schon der Volksmund sagt „Lachen ist die beste Medizin“.

Als Betriebsse­elsorgerin greife ich die positiven Effekte des Lachens und der Freude in Seminaren zur Stressbewä­ltigung auf. Alles, was Freude macht, erzeugt im Gehirn natürliche antidepres­sive Substanzen. Lachen ist deshalb auch ein gutes Mittel zum Stressabba­u. Am besten gleich morgens vor dem Spiegel damit anfangen und sich selbst freundlich anlächeln und dann bei den Kolleginne­n und Kollegen bei der Arbeit gleich weitermach­en.

Auf Alltagssch­wierigkeit­en, Ärgernisse oder Herausford­erungen mal versuchen mit Humor zu reagieren. Denn schon Erich Kästner sagte: "Humor ist der Regenschir­m

Humor hilft, die Widrigkeit­en und Belastunge­n des Alltags besser an sich abperlen zu lassen.

Positive Beziehunge­n erzeugen in unserem Gehirn ebenfalls Glückshorm­one, ganz besonders, wenn wir verliebt sind. Doch leider halten nicht alle Partnersch­aften für immer und manche enden sogar mit Gewalt.

Ein Drittel aller Frauen und Mädchen wird laut statistisc­her Aussage der Vereinten Nationen mindestens einmal in ihrem Leben geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewalti­gt oder in anderer Form misshandel­t. Das sind eine Milliarde Frauen und Mädchen weltweit, auf Englisch „One Billion“.

One Billion Rising ist ein Aktionstag, der am Valentinst­ag, eine Milliarde Menschen dazu aufruft, gemeinsam öffentlich zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern.

Die katholisch­e Betriebsse­elsorge unterstütz­t diese Aktion u. a. mit Infomateri­al gegen sexuelle Belästigun­g am Arbeitspla­tz und Arbeitsaus­beutung.

In Biberach findet am 14. Februar um 13 Uhr die Tanzdemo vor der Stadthalle statt. Herzliche Einladung an alle!

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FOTO: FOTO SCHWARZER Hermine Burger des Weisen."

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