Schwäbische Zeitung (Biberach)
Führungstrio der Ulmer IG Metall bestätigt
Gewerkschaft kümmert sich um Folgen der KI für die Arbeitsbedingungen
(sz) - 131 Delegierte aus den gewerkschaftlich organisierten Betrieben der Landkreise Biberach, Ulm und Alb-Donau-Kreis haben im Laupheimer Kulturhaus das Führungsteam der IG Metall Ulm gewählt. Es bleibt ein Dreier-Team: mit Michael Braun an der Spitze zum Bevollmächtigten (Wahlergebnis 100 Prozent), 2. Bevollmächtigter Christian Velsink (98,5 Prozent) und Kassierer Christoph Dreher (92,9 Prozent).
„Aktuell sind manche Unternehmen in unserer Region von wirtschaftlichen Unsicherheiten betroffen. Aber es gibt ebenso viele Beispiele für eine erfolgreiche Transformation. Neue Geschäftsmodelle und Zukunftsprodukte wurden entwickelt und dadurch Beschäftigung und Innovationen hier vor Ort in unsere Region gesichert. Die IG Metall Ulm arbeitet bei Zukunftskonzepten, der Herstellung von Tarifbindungen oder auch der täglichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen eng mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten unserer Region zusammen“, sagte Braun. Künftig werde sich die IG Metall vor allem mit den Folgen der Künstlichen Intelligenz für die Arbeitsbedingungen befassen müssen.
Zur kommenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie betont Velsink: „Die wirtschaftliche Lage in den Betrieben ist sehr unterschiedlich. Das ist aber nichts Neues. In den letzten Jahren konnten wir mit unseren Tarifrunden einen Beitrag zur Stabilisierung der Einkommen leisten. Trotz sinkender Inflationszahlen sind die Lebenshaltungskosten heute deutlich höher als vor ein paar Jahren. Bei der Gestaltung der anstehenden Tarifrunde setzen wir auf eine breite Beteiligung der Menschen in den tarifgebundenen Unternehmen unserer Region.“
Dreher ergänzt: „Wir konnten jedes Jahr mehr Menschen für die IG Metall Ulm begeistern und hatten damit in den letzten vier Jahren eine erfolgreiche Mitgliederentwicklung. Heute haben wir 21.700 Mitglieder.“Damit sei die IG Metall in Ulm eine der erfolgreichsten Geschäftsstellen in Baden-Württemberg und gut aufgestellt für die Zukunft.