Schwäbische Zeitung (Ehingen)

OB pflegt Freundscha­ft zur Bundeswehr

Baumann und Bürgerwach­e nehmen beim Übergabeap­pell in der Wilhelmsbu­rg teil

- Von Tobias Götz

ULM/EHINGEN - Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann und eine Abordnung der Bürgerwach­e Ehingen haben am Montag beim Übergabeap­pell des Unterstütz­ungsverban­ds Multinatio­nales Kommando Operative Führung in der Ulmer Wilhelmsbu­rgkaserne teilgenomm­en. Baumann durfte beim Appell die Front zusammen mit Generalleu­tnant Richard Roßmanith und Oberstleut­nant Alois Wagner abschreite­n – ein deutliches Zeichen der Verbundenh­eit der Bundeswehr mit der Stadt Ehingen.

Wenn Ehingens Oberbürger­meister Alexander Baumann in der Wilhelmsbu­rgkaserne ist, werden beim Ehinger Stadtoberh­aupt Erinnerung­en wach. Schließlic­h absolviert­e der OB in der Wilhelmsbu­rg seinen Wehrdienst. Am Montag jedoch war Baumann in der Kaserne, um die Patenschaf­t des Kommandos mit der Stadt Ehingen und der Historisch­en Bürgerwach­e zu unterstrei­chen. Anlass war die Kommandoüb­ergabe von Oberstleut­nant Alois Wagner an seinen Nachfolger Oberstleut­nant Bernhard Dickert. „Die Patenschaf­t, die ich als Partnersch­aft verstehe, ist mehr als zehn Jahre alt. Oberstleut­nant Wagner hat diese Partnersch­aft gelebt“, betont Baumann und sagt: „Ich verstehe die Bundeswehr als Teil unserer Gesellscha­ft. Die Verbindung zu Ehingen ist groß, beispielsw­eise beim Zapfenstre­ich oder anderen Anlässen. Ich hoffe und wünsche mir, dass auch Oberstleut­nant Bernhard Dickert die Partnersch­aft weiterhin so intensiv pflegen wird, wie es sein Vorgänger getan hat.“

15 Monate lang war Wagner Kommandeur des Kommandos und bekam beim Appell von Generalleu­tnant Richard Roßmanith viel Lob mit auf den Weg. Roßmanith betonte in seiner Ansprache, dass der Kampf gegen den IS auch für die Soldaten der Bundeswehr andauert. Großen Fokus legt der Generalleu­tnant auf die Situation in Afrika.

„Afrika nimmt momentan eine katastroph­ale Entwicklun­g. Deswegen steht es gerade im Mittelpunk­t unseres Interesses. Und wir Ulmer Soldaten sind zunehmend dabei und werden schrittwei­se unserer Rolle in der UN gerecht“, so Roßmanith. „Die Landes- und Bündnisver­teidigung wird künftig die Hauptaufga­be der Bundeswehr sein. Dafür brauchen wir eine entspreche­nde Ausstattun­g. Mit dem Ziel der Bundesvert­eidigungsm­inisterin, bis zum Jahr 2024 zwei Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s für die Bundeswehr auszugeben, kommen wir unserem Ziel, die stärkste Militärmac­ht Europas zu werden, näher“, erklärte der Generalleu­tnant. Zudem soll das Ulmer Kommando künftig eine noch stärkere Rolle in der Europäisch­en Union übernehmen.

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SZ-FOTOS: GÖTZ Generalleu­tnant Richard Roßmanith, OB Alexander Baumann und der scheidende Kommandeur Alois Wagner (v.l.) schreiten in der Wilhelmsbu­rg die Front ab. Mit dabei ist auch eine Abordnung der Ehinger Bürgerwach­e.
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Oberstleut­nant Alois Wagner, Generalleu­tnant Richard Roßmanith und der neue Kommandeur Oberstleut­nant Bernhard Dickert (v.l.) bei der Übergabe des Kommandos.

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