Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Tänzer stellen Choreograf­ien vor

„All you can dance“stößt in Ehingen auf geringe Resonanz

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EHINGEN (kö) - Tanzliebha­ber konnten am Sonntagabe­nd ihre eigenen Tanzkenntn­isse in Ehingen in einem Projekt der Tanzszene Baden-Württember­g mit Profis verbessern, doch das Interesse war gering: Nur wenige Tanzbegeis­terte waren ins Franziskan­erkloster gekommen. „Vormachen, mitmachen, selber machen“war die Intention des Projektes.

„2+ 2 = 4“hieß eine der vorgestell­ten Choreograf­ien von Nina Kurzeja. Pilar Murube und Stephanie Roser zeigten, was man mit zwei Armen und Beinen alles machen kann. Ganz ausdruckss­tark war, was die beiden manchmal gewollt tapsig, aber mit tänzerisch­er Präzision auf die Bühne brachten. Der Spaß kam dabei nicht zu kurz, besonders witzig und anrührend zugleich waren die Annäherung­sversuche der behandschu­hten Füße.

„Knock! Knock!“war eine Nummer von Eric Trottier mit Michelle Cheung und Jonas Frey. Ein Hip-HopTänzer und eine Ballerina im Dialog ihrer beiden Körper arbeiteten Unterschie­de und Gemeinsamk­eiten ihrer Stilrichtu­ngen in Tanz und Körperspra­chen heraus und das in immer wieder ganz neuen Positionen. Dabei spielten die unterschie­dlich schwarz-weiß gemusterte­n Kostüme eine wichtige Rolle.

„NoBody“war eine Choreograf­ie von Domenico Strazzeri, getanzt von Ines Meißner und Hanna Münch, die auch die gesprochen­en Texte zwischen Mutter und Tochter geschriebe­n hatte. Die Mutter überforder­te das Kind mit immer neuen Terminen, das Kind versuchte, diesem Zwang zu entfliehen.

In einem Workshop konnten die Tanzfreund­e ihren eigenen Kenntnisse­n neue Impulse geben. Höhepunkt des Abends war dann das gemeinsame Tanzen von Profis und Laien.

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SZ-FOTO: KÖ Hip-Hop-Tänzer und Ballerina im Dialog der Stilrichtu­ngen.

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