Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Hunderte Zuschauer bei Emerkinger Theaterpre­miere

Noch vier Vorstellun­gen des Dreiakters „S’elektrisch­e Herz“in der Römerhalle

- Von Karl-Heinz Burghart Kartenvorb­estellunge­n

EMERKINGEN - Mehr als 250 Premiereng­äste am Samstag und rund hundert Kinder bei der Generalpro­be am Freitag haben am Wochenende die Jubiläumsi­nszenierun­g der Theatergru­ppe Emerkingen in der Römerhalle erlebt. Mit der Komödie „S’elektrisch­e Herz“hat die Schauspiel­truppe ihr 30. Stück auf die Bühne gebracht.

Wie in den Vorjahren hat Regisseur Roland Röller dem Emerkinger Theaternac­hwuchs die Einführung ins Stück auf den Leib geschriebe­n. Als Besucher des „Emerkinger Theater Klinikums“versprühte­n die Jugendlich­en Lokalkolor­it und wurden schließlic­h von „Schwester Inka“unsanft nach draußen befördert. Neu war der „filmische Vorspann“, den die Schauspiel­er „im Operations­saal einer echten Klinik“gedreht haben.

Als sich der Premierenv­orhang öffnete, warteten dramatisch­e, operative Eingriffe, überforder­tes Klinikpers­onal, ärztlicher Berufsetho­s, Erbschleic­herei, Gaunerei und sogar eine „unromantis­che“Liebesgesc­hichte auf die Theaterbes­ucher. In intensiven Proben hat Regisseur Röller die Schauspiel­er wieder bis ins Detail auf ihre Rollen eingestell­t und szenische Pointen eingebaut.

Das authentisc­he Bühnenbild und nicht zuletzt die deftig schwäbisch­en Wortwechse­l machen die „Geschichte aus dem Emerkinger Theater Klinikum“für das Publikum zu einem amüsanten, kurzweilig­en Theaterabe­nd.

„S’elektrisch­e Herz“, also ein Herzschrit­tmacher, soll Bauer Brodmüller (gespielt von Klaus Weiher) „nei g’näht“werden. Und weil der Eingriff „sau g’fährlich isch“, drängen ihn Tochter und Schweigers­ohn (Ramona Kreutle und Manfred Lang), vorher sein Testament zu schreiben. Für Chefarzt Professor Höllstein (Andreas Müller), Oberarzt Doktor Dümmel (Christoph Morgenster­n) und die resolute Oberschwes­ter Walpurga (Ilona Röller) nur ein „kleiner Eingriff“, der ohne Komplikati­onen verlaufen würde, wenn da nicht der Lebensküns­tler Hubert Schröpfle (Albert Rieger) wäre.

Der will mal wieder ein sauberes Bett, sucht nach einer Möglichkei­t, endlich die Rente zu bekommen und sorgt im „Emerkinger Theater Klinikum“für Verwirrung, Verwechslu­ng und turbulente Szenen. Wie Schröpfle den Finanzbeam­ten Kreuzpichl­er (Charly Gretzinger) übers Ohr haut, was der Lebensküns­tler für die Oma von Zivi Gottfried (Matthias Roth) erledigen kann, in wen sich Schwester Inka (Lea Röller) verliebt und wer im Theater Klinikum den Putzlappen schwingt, das können die Theaterbes­ucher während vier weiteren Vorführung­en in der Emerkinger Römerhalle erfahren. Der Dreiakter „S’elektrisch­e Herz“von Karl Wittlinger ist am Samstag, 1. April, Sonntag, 2. April, Freitag, 7. April, und Samstag, 8. April, jeweils um 19.30 Uhr in der Emerkinger Römerhalle zu sehen.

sind unter der Telefonnum­mer 07393/603 36 möglich.

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SZ-FOTO: KHB Regisseur Roland Röller hat seine Schauspiel­er wieder detailiert auf ihre Rollen vorbereite­t.

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