Obstbauern hoffen auf höhere Verkaufspreise für Mostobst
Munderkinger Vereinsvorstand kann sich vorstellen, Kursangebot künftig zu erweitern
MUNDERKINGEN (sz) - In ihren Rückblick bei der Hauptversammlung des Obstbauvereins Munderkingen haben Vorsitzender Erwin Ibach und Schriftführer Josef Schmid die Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr nochmals dargestellt.
Otto Fürst berichtete über die vergangene Obstsaison, die nach seiner Ansicht eher durchwachsen war. Manche Obstsorten seien erfroren. Ein Hauptproblem im vergangenen Erntejahr sei auch der stark aufgetretene Schorfbefall gewesen. Grundsätzlich seien die Preise für Mostobst schlecht. Für die Obsterzeuger gebe es eine gewisse Hoffnung auf höhere Verkaufserlöse für Mostobst. Für das abzuliefernde Bioobst müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Es bestehe aber die Möglichkeit, sich mit anderen Obsterzeugern zusammen zu schließen.
Von Kassiererin Maria-Theresia Merkle konnte ein zufriedenstellender Kassenstand bekanntgegeben werden. Das Ergebnis der Kassenprüfung war die Feststellung durch Kassenprüfer Armin Ibach, dass die Vereinskasse wie gewohnt sorgfältig und ohne Beanstandung geführt wurde.
Bürgermeisterstellvertreter Waldemar Schalt bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern für ihren ehrenamtlichen Einsatz bei der Pflege der städtischen Obstbaumpflanzungen. Dies sei für einen kleinen Verein beachtenswert und keine Selbstverständlichkeit. Auch die Teilnahme des Vereins an weiteren gesellschaftlichen Ereignissen in der Stadt wurde von ihm lobend hervorgehoben. Die von Bürgermeisterstellvertreter Schalt vorgenommene Entlastung der Vereinsführung erfolgte einstimmig.
Wie in den vergangenen Jahren hat der Obstbauverein im Frühjahr wieder Baumschneidekurse angeboten. Nicht nur für Vereinsmitglieder besteht die Möglichkeit, an den Schneidekursen teilzunehmen, auch alle anderen am Obstbau-Interessierten sind dazu eingeladen. Die Teilnehmer werden unter fachmännischer Anleitung geschult, wie man Obstbäume richtig schneidet und pflegt. In bewährter Weise wurden die Kurse von Vorstandsmitglied Otto Fürst aus Hundersingen geleitet. Es sei erfreulich, dass die Teilnehmerzahl zwischen 25 bis 30 Personen liegt, wobei erwähnenswert sei , dass sich immer mehr Teilnehmerinnen zu den Kursen anmelden.
Der Obstbauverein hat sich schon seit Jahren zur Aufgabe gemacht, die von der Stadt Munderkingen neu gepflanzten Obstbäume zu pflegen. Eine größere Anzahl dieser Neupflanzungen befindet sich im südlichen Stadtgebiet im Anschluss an die Wohnbebauung St. Antoniusesch sowie entlang der Wege nach Algershofen und zum Frauenberg wie auch in der Altstadt im Stadtgraben. Ohne die Unterstützung und den persönlichen Einsatz von Obstbaufachmann Otto Fürst wäre diese Aufgabe allein durch Vereinsmitglieder nicht zu bewältigen, so der Vorsitzende. Erwin Ibach bedankte sich bei Otto Fürst für seinen vorbildlichen Einsatz.
Georg Haug hat in der Versammlung angeregt, zusätzlich einen Kurs zur Veredelung von Obstbäumen anzubieten. Ein solcher Kurs wurde von der Vereinsleitung für möglich gehalten und in Aussicht gestellt.