BVB-Attentäter schweigt
Erleichterte Dortmunder gewinnen nach der Festnahme
BERLIN/MÖNCHENGLADBACH (sz/ dpa) - Noch ist das Attentat auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund nicht aufgeklärt: Sergej W., der aus Freudenstadt stammende Deutschrusse, der am Freitag als dringend tatverdächtig festgenommen wurde, schweigt bislang in der Untersuchungshaft. Holger Münch, der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), hatte zuvor Berichte dementiert, wonach der 28-Jährige unmittelbar nach seiner Festnahme gestanden habe. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe äußerte sich am Sonntag nicht zu offenen Fragen.
Trotz der Empörung über die möglichen Habgier-Motive wirkten Spieler und Chefs des Fußball-Bundesligisten nach der Festnahme wieder gefasster. Den 3:2-Sieg am Samstag in Mönchengladbach feierten die Profis ausgelassen. Sportdirektor Michael Zorc sagte: „Es ist ein Stück weit Erleichterung zu wissen, wer es war.“Am Mittwoch tritt der BVB im Pokal-Halbfinale beim schwächelnden FC Bayern an.