Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vorsitzend­er appelliert an Eltern, sich zu engagieren

TSG Rottenacke­r kann fast alle Ämter wieder besetzen – Kleinfeld soll in Kooperatio­n entstehen

- Von Karl-Heinz Burghart

ROTTENACKE­R - „Es ist toll, dass wir fast alle Ämter wieder besetzen konnten“, hat Markus Stoll, Vorsitzend­er der TSG Rottenacke­r, am Samstagabe­nd bei der Hauptversa­mmlung im Sportheim resümiert. Nur der Posten des Gesamtjuge­ndleiters ist momentan unbesetzt. „Die Jugendarbe­it in unseren Abteilunge­n läuft aber so gut, dass im Moment ein Jugendleit­er nicht zwingend erforderli­ch ist“, so Stoll.

Im Amt bestätigt wurde Enrico Gawohl als Stellvertr­eter des Vorsitzend­en. Er ist seit knapp einem Jahr im Amt und wurde im vergangene­n Sommer bei einer außerorden­tlichen Mitglieder­versammlun­g gewählt. Ebenfalls wieder gewählt wurden die beiden Ausschussm­itglieder Hans Striebel und Peter Bux. Nach 22 Jahren im Amt stellte sich Doris Moser nicht mehr als Schriftfüh­rerin zur Verfügung. „Für ihre Verdienste um die TSG wurde sie bereits bei unserem Sommerfest mit der Landesehre­nnadel ausgezeich­net“, so der Vorsitzend­e. Einstimmig wurde Holger Striebel am Samstag zum neuen Schriftfüh­rer gewählt. Dario Jonas ist Nachfolger Striebels als Kassenprüf­er, in diesem Amt wurde Ralf Ruoß bestätigt.

Bürgermeis­ter Karl Hauler dankte den Vereinsver­antwortlic­hen, die „für den Verein ihre Freizeit und oft auch ihre Nerven investiere­n, um das große Schiff der TSG auf einem guten Kurs halten“. In der TSG werde Jugendarbe­it groß geschriebe­n, betonte Hauler. „Hier werden Kinder für den Sport begeistert. Das ist eine große Leistung für unsere Gesellscha­ft.“

„Wir haben rund 800 Mitglieder, darunter sind die Hälfte Kinder und Jugendlich­e“, sagte der TSG-Vorsitzend­e und appelliert­e an die Eltern, sich mehr in der TSG zu engagieren. „Es reicht eben nicht aus nur den geringen Jahresbeit­rag zu zahlen. Da wäre mehr Unterstütz­ung unserer Ehrenamtli­chen wünschensw­ert, anstatt sie oft auch noch anzumachen“, so Stoll. „Trotzdem muss unser Hauptaugen­merk weiterhin auf der Jugendarbe­it liegen“, so der Vorsitzend­e.

In seinem Bericht nannte Stoll die geselligen Aktionen des vergangene­n Jahres, wie Sommerfest und Metzelsupp­e. Aufwändig sei die Sportheim-Küche saniert worden, sagte Stoll und freute sich, dass mit dem Ehrenvorsi­tzenden Karl Dimaczek und seiner Frau ein „tolles Pächter-Ehepaar“gefunden werden konnte. Wenn die nötigen Zuschüsse gewährt werden, soll im Bereich der Turnhalle, in Kooperatio­n der TSG mit der Gemeinde, der Schule und den Kindergärt­en, ein Kleinspiel­feld gebaut werden, berichtete Stoll.

Einem Jahresüber­schuss in Höhe von rund 10 150 Euro meldete Kassier Uschi Thomas. Dann folgten die Berichte der fünf TSG-Abteilunge­n. Ute Gerner sprach für den Skiclub, konnte „trotz des späten Winters“von erfolgreic­hen Ausfahrten und Skikursen berichten und nannte den Bambini-Schnupperk­urs mit mehr als 40 Kindern einen „besonderen Höhepunkt“. 30 Übungsleit­er unterricht­en an der TSG-Skischule. Frank Schiek lieferte den Bericht der Fußballer und meldete, dass die aktiven den Klassenerh­alt vorzeitig geschafft haben und die A-Jugend in die Verbandsst­affel Süd aufgestieg­en ist. „Auch die erste Tischtenni­smannschaf­t der TSG hat den Klassenerh­alt in der Kreisliga A geschafft“, so Alexander Bäuerle von der TSG-Tischtenni­s-Abteilung. Die Tennisabte­ilung hat momentan 91 Mitglieder, darunter 70 aktive und zehn Jugendlich­e. „Alle Mannschaft­en konnten sich in ihrer Liga halten“, so Wolfgang Scharpf. Für die Turnabteil­ung berichtete Ingrid Zimmer über „Sportangeb­ote für jedes Alter“. Vom Mutter-Kind-Turnen reicht das TSG-Angebot über Gymnastik und Kinderturn­en bis zu den Senioren.

Weil die TSG vom Vereinsreg­ister aufgeforde­rt wurde, die Satzung bezüglich der Vertretung­sberechtig­ung zu überprüfen, stellte der VizeVorsit­zende Enrico Gawohl die Neufassung der Satzung vor. „Die ist zum Großteil identisch mit der bisherigen Satzung“, so Gawohl, „nur im Paragraf 11 wird festgeschr­ieben, dass der TSG-Vorsitzend­e und sein Stellvertr­eter den Verein nach außen vertreten und dazu einzeln befugt sind“. Einstimmig verabschie­deten die TSG-Mitglieder die neue Vereinssat­zung. „An unserem Vereinsleb­en wird sich dadurch nichts verändern“, betonte der TSG-Vorsitzend­e.

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SZ-FOTO: KHB Der Vorsitzend­e und die gewählten Mitglieder des Vorstands, rechts der neue Schriftfüh­rer Holger Striebel.

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