Hilfe für die Menschen in Ostafrika
Michael Porter verknüpft die „Laupheimer Drummerparty“mit einer Spendenaktion
LAUPHEIM - Die Bilder im Fernsehen haben ihn traurig und fassungslos gemacht. „In Ostafrika herrscht eine Hungersnot, die Menschen sterben wie Fliegen“, sagt Michael Porter. „Es ist vieles schlimm auf der Welt, aber das berührt mich ganz besonders.“Einen kleinen Beitrag möchten der Inhaber der Schlagzeugschule „Rhythmpoint“und seine Familie leisten, das Elend zu lindern, und verknüpfen deshalb die „12. Laupheimer Drummerparty“im Kulturhaus mit einer Spendenaktion.
„Africa in Concert“heißt die Veranstaltung am Samstag, 6. Mai. „Dieses Motto stand schon länger fest“, erklärt Michael Porter. Seine Projekt-Band „Brassport“möchte bei der Drummerparty „African Sunrise“spielen, ein Werk des britischen Komponisten David Heath, das im Juli 2016 bei einem Konzert der Musikschule Gregorianum erstmals in Deutschland aufgeführt wurde. „Ich habe Herrn Heath gefragt, ob ich das Stück für Bigband-Besetzung arrangieren dürfte“, erzählt Porter. „Er fand die Idee so gut, dass er’s gleich selber gemacht hat. Wahrscheinlich kommt er am 6. Mai nach Laupheim.“Ebenfalls auf dem Programm der Drummerparty steht eine AfrikaSuite, die der in Biberach geborene Trompeter und Komponist Thorsten Wollmann, als Hochschuldozent in Thailand tätig, für Bigband geschrieben hat.
Etwa 20 Musiker spielen bei „Brassport“mit, darunter Lokalmatadoren wie Norbert Streit (Saxofon), Joe Fessele (Piano), Igor Schiele (Bass) – und natürlich Michael Porter an den Drums. Als Solisten gesellen sich am 6. Mai seine Töchter Jessica und Vanessa dazu, preisgekrönte Schlagwerkerinnen, und als Stargast der Schlagzeuger Jost Nickel, der mit Jan Delay zusammenarbeitet. Ebenfalls mit von der Partie sind die Sängerin Siyou Isabelle Ngnoubamdjum und eine afrikanische Tanz- und Trommelgruppe. Etwa drei Stunden dauert das Programm, dazu gibt’s afrikanisches Essen, Getränke – es herrscht Club-Atmosphäre.
Humanitäre Katastrophe
Medienberichte in den vergangenen Monaten haben Michael Porter auf die humanitäre Katastrophe am Horn von Afrika aufmerksam gemacht. Wegen einer anhaltenden Dürre droht Millionen Menschen in Somalia, Äthiopien, Eritrea, Dschibuti, Kenia und im Südsudan der Hungertod. Bewaffnete Konflikte in der Region verschlimmern die Situation.
Das hat Porter auf die Idee gebracht, mit einer Tombola Spenden für die notleidende Bevölkerung in Ostafrika zu sammeln. Unterstützt wird er dabei vom Förderverein des Lions-Clubs Laupheim, der die Tombola ausrichtet. Ein Los kostet 50 Euro, man darf natürlich auch mehrere erwerben. Wer an der Tombola teilnehmen möchte, hat zwei Möglichkeiten dazu:
Er (oder sie) überweist bis 5. Mai 50 Euro pro Los auf eines der Fördervereins-Konten (bitte das Stichwort „Africa in Concert“angeben):
- Kreissparkasse Laupheim, DE 58 6545 0070 0000 9597 59
- Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal, DE90 6549 1320 0090 0090 02 – Für jeweils 50 Euro wird dem Spender ein nummeriertes Los zugeteilt.
Die andere Möglichkeit ist, am Konzertabend Lose gegen Barzahlung zu kaufen. Den Gesamtbetrag, der auf diese Weise zusammenkommt, leitet der Förderverein der Lions ohne Abzüge an die Nothilfe Afrika der „Aktion Deutschland Hilft e. V.“weiter. Schirmherr ist Altbundespräsident Horst Köhler.
Der Hauptgewinn ist ein Auftritt des „Duos Jessica und Vanessa Porter“im Wert von 1000 Euro – einzulösen etwa bei einem Firmen-Event, einer Hochzeit, einer anderen Familienfeier oder als Beitrag zu einem Konzert. Der zweite Preis: ein 200Euro-Gutschein für Unterricht bei Jessica, Vanessa oder Michael Porter. Fünf weitere Gewinner erhalten die aktuelle CD des „Daidalos Percussion Quartetts“). Die Gewinne werden unter notarieller Aufsicht gezogen.