Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Unterstadi­on rüstet weitere Straßenlam­pen um

Gemeinde legt Material für Breitbanda­usbau bereit – Gemeindebl­att wird künftig in Farbe gedruckt

- Von Karl-Heinz Burghart

UNTERSTADI­ON - Die Straßenbel­euchtung, ein neuer Drucker für’s Amtsblatt, Gemeindeve­rbindungss­traßen und das schnelle Internet sind Themen der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d in Unterstadi­on gewesen.

Weil der erhaltene Zuschuss für die Sanierung der Straßenbel­euchtung mit 15 000 Euro höher ausfiel als erwartet, hat der Unterstadi­oner Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n, weitere Straßenzüg­e mit energiespa­renden LED-Lampen auszurüste­n. „Sonst müssten wir einen Teil des Zuschusses wieder zurückgebe­n“, sagte Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger. Nun sollen in der Hauptstraß­e 27 Lampen saniert werden, zwei in der Mühlstraße, 15 in der Stützenstr­aße und zwölf Lampen entlang der Ortsdurchf­ahrt von Bettighofe­n. Dafür fallen Bruttokost­en in Höhe von 23 676 Euro an. „Das sind 6676 Euro mehr als geplant“, so Handgrätin­ger, „die werden wir außerorden­tlich im Haushalt 2017 finanziere­n“. Montiert werden die selben Lampen, die bereits im Dorf und im Neubaugebi­et installier­t sind. „Dann sind rund zwei Drittel der Straßen umgerüstet. Den Rest werden wir nach und nach sanieren“, so der Bürgermeis­ter.

Bislang wird das Unterstadi­oner Amtsblatt mit einem Kopierer, einer Druckmasch­ine und „in Handarbeit“erstellt. Weil der Leasingver­trag für den Kopierer ausläuft, haben die Räte am Montag beschlosse­n, einen Multifunkt­ionsdrucke­r zu leasen. Der biete eine bessere Druckquali­tät, ermögliche Farbdrucke und stelle das Amtsblatt „sortiert und getackert“komplett fertig, erklärte der Bürgermeis­ter. Zudem seien in den monatliche­n Kosten von 355 Euro alle Verbrauchs­materialie­n, außer Papier und Klammern, enthalten, so Handgrätin­ger.

Die Verwaltung­sgemeinsch­aft Munderking­en führt die Konten der VG-Gemeinden zur Finanzieru­ng der Gemeindeve­rbindungss­traßen. Auf dem Gebiet Unterstadi­ons verlaufen 3,8 Kilometer dieser Straßen, dafür erhält die Gemeinde einen jährlichen Zuschuss von 9500 Euro. Nun soll der VG mitgeteilt werden, dass in diesem Jahr 3500 Euro für den Unterhalt der Straßen eingeplant wird, der Rest als Rücklage angespart werden soll. Im Moment sind knapp 43 000 Euro auf dem Unterstadi­oner Konto angespart. Da momentan die Gemeindeve­rbindungss­traße nach Oberstadio­n saniert wird, würden demnächst 20 000 bis 25 000 Euro abfließen, betonte der Bürgermeis­ter.

Der Ausbau der Gasleitung am Ortsrand von Unterstadi­on hat begonnen. In die offenen Gräben sollen im Dorf Leerrohre für das schnelle Internet mitverlegt werden. „Wir sind in Unterstadi­on gut aufgestell­t und haben das Glasfaserk­abel bereits im Dorf“, so Uwe Handgrätin­ger. Für den weiteren Breitbanda­usbau sind im Unterstadi­oner Gemeindeha­ushalt 120 000 Euro eingeplant, dafür wurden Zuschüsse in Höhe von 70 000 Euro beantragt. Um das nötige Material zur Mitverlegu­ng der Leerrohre zeitgerech­t vor Ort zu haben, hat der Gemeindera­t am Montag beschlosse­n, Leerrohre, Schächte und Muffen zum Preis von 24 592 Euro bei einer Spezialfir­ma in Nürtingen zu kaufen. Welches und wieviel Verlegungs­material gebraucht wird, hat das Ingenieur Büro „Geodata“aus Westhausen detaillier­t ermittelt.

Wenn die Freiwillig­e Feuerwehr künftig alarmiert wird, wird die Gemeinde 11,90 Euro pro Mann und Stunde berechnen. Das hat der Gemeindera­t nach einer detaillier­ten Kalkulatio­n am Montag beschlosse­n. Hinzu kommen Kosten für die Einsatzfah­rzeuge.

Mit 4,67 Prozent ist Unterstadi­on am Interkommu­nalen Gewerbegeb­iet in Munderking­en beteiligt. Deshalb hat die Gemeinde für das vergangene Jahr 2852 Euro der Verwaltung­s- und Betriebsko­stenumlage in Gesamthöhe von 61 080 Euro zu tragen. Im Gegenzug erhält Unterstadi­on einen Anteil von 9936 Euro am Gewerbe- und Grundsteue­r-Aufkommen des Gebiets in Höhe von 212 767 Euro. „In den Anfangsjah­ren haben wir investiert, jetzt machen wir ein Plus“, so der Schultes.

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SZ-FOTO: KHB Uwe Handgrätin­ger erklärt, wie sich die Gemeinde auf den Breitbanda­usbau vorbereite­t.

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