Voxcetera singen Lieder aus mehreren Jahrhunderten
Zum Ensemble gehört auch der gebürtige Hundersinger Florian Fischer
OBERSTADION - Auf seiner dritten Vox-Tour durch Oberschwaben hat der Londoner Chor Voxcetera am Samstagabend in der Oberstadioner Martinuskirche Station gemacht. Quasi ein „Heimspiel“für Florian Fischer, der seit 17 Jahren in London lebt und dessen Mutter in Oberstadions Teilort Hundersingen lebt.
Mit Jane Hopkins am Dirigentenpult und Magnus Gilljam am Piano hatten die neun Londoner Sängerinnen und die fünf Sänger ein „zweiteiligen Konzertprogramm aus britischen und deutschsprachigen Liedern aus mehreren Jahrhunderten“im Gepäck. Zum Auftakt sang Voxcetera mit „I Was Glad“des Barockkomponisten Henry Purcell ein anglikanisches Kirchenlied, das traditionell bei englischen Krönungszeremonien gesungen wird.
Dann hörten die Konzertbesucher das „Ave Verum“in den Varianten des britischen RenaissanceKomponisten William Byrd und Wolfgang Amadeus Mozart. Auf Mozarts „Dixit Dominus“folgten der musikalische Sonnenaufgang „O Radiant Dawn“des schottischen Zeitgenossen James MacMillan und Joseph Haydns „Abendlied zu Gott“. In einigen seiner Songs, so Voxcetera, habe der bekannte britische Jazzkomponist George Shearing Texte von William Shakespeare verarbeitet. Im Gepäck hatte der Londoner Chor „Who is Silvia“aus dem Stück „Zwei Herren aus Vereona“und „Hey, Ho, the Wind and the Rain“, ein Lied des Narren aus „Was ihr wollt“.
Aus der Feder von Max Reger stammten die folgenden Arrangements zu den Volksliedern „Liebesscherz“und „Wenn ich ein Vöglein wär“, das Reger „Liebchens Bote“nannte. Auf die beiden deutschen Lieder folgten sieben britische Volkslieder, aus dem Zyklus vom „Thymian-Zweigchen“des „britischen Popstars der Chorszene“John Rutter. Voxcetera sang vom „Bold Grenadier“, dem „Willow Tree“, dem fröhlichen „Cuckoo“. Mit „Down by Sallys Gardens“, dem „Willow Song“und der schottischen Weise vom „Afton Water“ging das Voxcetera Konzert in der Oberstadioner Pfarrkirche mit langen Applaus den Publikums zu Ende. Dann lud die Landjugend den Chor und sein Publikum im Pfarrhof zum Grillen ein. „Perfect schwäbisch Barbeque“, sagten die Sängerinnen und Sänger aus London erfreut.