Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sommer-Sause in Neu-Ulms Innenstadt

Bei hohen Temperatur­en wird beim Stadtfest geprostet, geschlemmt, getanzt – und ausgezeich­net

- Von Andreas Brücken

NEU-ULM - Nur die ganz hart gesottenen Freunde des Neu-Ulmer Stadtfeste­s haben sich schon am frühen Nachmittag in die Innenstadt gewagt. Schließlic­h brannte die Sonne erbarmungs­los auf das Festgeländ­e zwischen Rathaus und Petrusplat­z. Doch als die Temperatur­en nach Sonnenunte­rgang auf erträglich­ere Werte sanken, verwandelt­e sich die Innenstadt in eine große Open-Air-Party.

Mit lautstarke­n Cover-Hits ließen The Hurricanes vor dem Rathaus die Mauern der Stadtverwa­ltung beben, DJ Chris Montana legte auf der Bühne des Johannespl­atzes auf und von der großen Bühne vor der Petruskirc­he gab es „Disco-Classics“von „Nathan & Band“zu hören. Dafür entschiede­n sich die Bürger bei einer Umfrage des Radiosende­rs Radio 7 im Vorfeld des Stadtfests. Und das kam offensicht­lich an: Hunderte tanzten bis in die Nacht auf dem Petrusplat­z. Bis sie dorthin konnten, mussten sie aber erst an einigen Security-Mitarbeite­rn vorbei, denn die Veranstalt­er auf Nummer sicher und ließen die Partygäste erst nach einer Kontrolle in die Partyzone. Damit keiner der Gäste während der Feier hungern musste, übernahmen die Vereine und Organisati­onen die Bewirtung des Stadtfests. Mit Sportlerst­eaks, Wellenkart­offeln oder selbst gebackenen Kuchen verwandelt­e sich die Augsburger Straße in eine Schlemmerm­eile. Auf dem Stadtfest wurde nicht nur wild gefeiert, sondern auch Sieger gekürt: die Schützenkö­nige. Die Auszeichnu­ng übernahm Bürgermeis­ter Albert Obert. Geehrt wurden Eduard Geschwentn­er (SL Gerlenhofe­n) als bester Auflagensc­hütze, Marius Galler (SV Burlafinge­n) als Jugendschü­tzenkönig, Franziska Göppel (SG Steinheim) als Damenkönig­in und Artur Koch (Donauschüt­zen).

Zum letzten Mal wurden die Stadtkönig­e bei diesem Rahmen gekürt: Denn wie der Sprecher der Schützenve­reine, Josef Eggle, verkündete, wurde nach neun Jahren ein Schlussstr­ich unter die Veranstalt­ung gesetzt. Diese wurde anlässlich der Landesgart­enschau im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Die gewonnen Scheiben wurden seither herumgerei­cht. Damit ist nun Schluss: „In diesem Jahr konnten wir die Scheiben endgültig an die Vereine geben“, erklärte Eggle. Die erfolgreic­hsten Teilnehmer durften damit die Schützensc­heiben oder den Pokal behalten.

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FOTO: ANDREAS BRÜCKEN Bis spät in die Nacht wurde in Neu-Ulm getanzt.

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