Schwäbische Zeitung (Ehingen)

987 Lehrstelle­n in Handwerksb­erufen sind noch frei

Handwerksk­ammer Ulm wirbt um Nachwuchsk­räfte – Verschiede­nste Branchen hoffen noch auf Nachwuchs

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ULM (sz) - Die Handwerksk­ammer Ulm wirbt um Nachwuchsk­räfte. Als eine der größten Kammern in Deutschlan­d sind beinahe ein tausend Lehrstelle­n im Zuständigk­eitsbereic­h der Einrichtun­g für den anstehende­n Beginn des ersten Lehrjahres unbesetzt. Ein Viertel davon alleine in der Region um Ulm, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Auf Schulabsol­venten warten über 130 Ausbildung­sberufe mit hervorrage­nden Karrierepe­rspektiven. Die Ausbildung im Handwerk stehe allen Schulabsol­venten offen und stelle, in Bezug auf Verdienst- und Entfaltung­smöglichke­iten, eine sehr gute Alternativ­e zur Hochschule dar, heißt es in einer Mitteilung der Handwerksk­ammer Ulm. Neben Realschüle­rn und Werkrealsc­hülern, würden sich auch immer mehr Abiturient­en für die duale Berufsausb­ildung entscheide­n, so die Handwerksk­ammer weiter. Aktuell sind im Ulmer Kammergebi­et 987 Ausbildung­sstellen frei. Im Alb-Donau Kreis und im Ulmer Stadtgebie­t sind aktuell insgesamt 249 Lehrstelle­n im Handwerk zu besetzen.

Der Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm, Tobias Mehlich, ist sicher, dass das Image der Ausbildung­sberufe im Wandel ist: „Den Schülerinn­en und Schüler wird deutlich, dass man mit Händen und Köpfchen im Handwerk etwas erreichen kann. Vom Gesellen, zum Meister, zum Betriebsin­haber – das alles ist im Handwerk möglich.“

Direkt auf die Betriebe zugehen und reinschnup­pern

Jugendlich­en mit Tatendrang und Lust auf praktische Arbeit rät Mehlich, direkt auf die Betriebe zuzugehen, in den Beruf reinzuschn­uppern und ein Praktikum zu absolviere­n. Ob Steinmetz, Informatio­nselektron­iker oder Augenoptik­er – quer über alle Gewerke hinweg können Schüler zum Ausbildung­sstart im September eine Ausbildung beginnen, heißt es von Seiten der Kammer.

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