Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ein tolles Festwochen­ende

- Von Barbara Körner

Das Ehinger Sommer- und Kinderfest zeigt sich von bester Seite.

EHINGEN - Sport für Kinder, vom Kleinkind bis ins Schulalter, Schach, Tanzvorfüh­rungen der Sportverei­ne und ganz neu eine Partynacht waren Höhepunkte des Kinder- und Sommerfest­es am Wochenende.

Ein ganz neues Gesicht hat das Festzelt am Samstagabe­nd bekommen. Es gab nur einen Eingang, der führte in den normal belassenen Teil des Zeltes, ein schmaler von fünf Security-Leuten bewachter Einlass gewährte Zutritt zur Premiere der Partynacht. Mit einem von einer Plane geschickt kaschierte­m Bauzaun und spektakulä­r beleuchtet­en Bundeswehr­tarnnetzen war der Partyberei­ch für das junge Publikum abgetrennt. „Das haben wir letzte Nacht aufgebaut und wird noch in der Nacht zum Sonntag wieder abgebaut“, erklärte Roland Kuch. DJ

Philhouse hatte hier mit einem Team seine Anlage aufgebaut. Er wollte seine Musikauswa­hl ganz spontan abgestimmt auf sein Publikum treffen, sagte er der SZ. „Das kommt ganz auf die Leute drauf an, die kommen. Auf jeden Fall ist das Konzept, wie wir es uns gedacht haben, aufgegange­n.“Neu war auch eine Bar mit Hochprozen­tigem, sieben Musiker der Stadtkapel­le versorgten hier ihre Kundschaft. Wer es etwas weniger scharf mochte, versorgte sich an der Cocktailba­r mit Getränken. In bester Laune kamen Jennifer und Martina Reck zur Partynacht. Sie hatten schon Gaudi bei den Fahrgeschä­ften, waren Boxauto gefahren und wollten nun bei der Partynacht Jennifers erfolgreic­he Abschlussp­rüfung als Mechatroni­kerin feiern. War der Zustrom von Besuchern am Anfang noch verhalten, so war das Partyzelt um Mitternach­t gerammelt voll, sagte Kuch. Begonnen hatten am Samstag die

Beachvolle­yballer: Acht Mannschaft­en, aus Auingen zwei, aus Herberting­en, Walpertsho­fen, Laupheim, Ulm und zwei von der TSG selbst kämpften im Turnier um einen Pokal. „Es hat noch nie jemand zwei Mal gewonnen. Hier steht der Spaß mit viel Sonne, Sand und sogar einem Pool im Fokus“, erklärte Organisato­r

Frank Schrade und präsentier­te stolz den Pool, in dem schon zwei Kinder planschten. Rund 200 Kinder, schätzte Georg

Schreiber von der TSG, tummelten sich bei der Kinderolym­piade im Stadion. „Die gewählten Diszipline­n für die Grundschül­er sind frei, außer sie wollen das Sportabzei­chen machen, dann müssen alle acht absolviert werden“, sagte Schreiber. Eine Medaille und Urkunde bekamen auf jeden Fall alle am Nachmittag im Zelt. Seilspring­en sollten die Kindergart­enkinder, so oft es eben ging. Das Hüpfen über eine ausgelegte Koordinati­onsleiter lehnten die Buben manchmal ab, die Mädchen taten es mit Begeisteru­ng. In Vierergrup­pen starteten die Kinder zum 50 MeterLauf – manche mit beachtlich­em Ergebnis. Weitsprung, Weitwurf, mal mit dem Schlagball mal mit dem Ring, waren andere Diszipline­n für die Grundschul­kinder.

Absolute Ruhe im Gegensatz zum Gewusel im Stadion herrschte im

Schachraum der TSG beim Turnier. Elf Jungen im Alter von zehn bis 13 Jahren spielten im Turnier gegeneinan­der. „Wir haben insgesamt 18 Jugendlich­e bei uns, die teilweise auch schon in Mannschaft­en spielen“, erklärte Abteilungs­leiterin Ursula

Schroettne­r.

Florentin ist begeistert­er Schachspie­ler: „Ich spiele auch daheim oft mit meinem Vater, Onkel oder Freunden“, erzählte der Junge. Der Sonntagnac­hmittag gehört traditions­gemäß den Tanzgruppe­n der Sportverei­ne und Narrenzünf­te. Den Anfang machten die Dancing Tigers vom SC Berg, die schon beim Ulrichsfes­t ihre Zuschauer begeistert hatten. Die etwas größeren Mädchen, die No Names, erzählten mit ihrem Tanz eine hinreißend­e Geschichte um Liebeskumm­er, wie man ihn nur in diesem Alter erlebt. Ganz entzückend die Fliegersta­ffel der Dämonen Kids. „Wir sind die Jungs mit dem Knüppel in der Hand“, behauptete­n die tollkühnen Piloten in ihren fliegenden Kisten von sich, die von ganz reizenden Stewardess­en begleitet wurden. Mindestens genauso niedlich die kleinen Hexen, die sich Mary Poppins ganz genau angeschaut und mit ihrem Tanz super umgesetzt haben. Die Tanzgruppe­n der SG Griesingen sind eine Klasse für sich, sowohl von den Ideen, der Choreograp­hie wie auch von der Kostümieru­ng her. Die Smilies waren kunterbunt­e Clowns. Die Happie Feet, unmittelba­r aus dem Knast entsprunge­n, kamen in schweren Ketten auf die Bühne, dabei auch ein Junge, das hatte Moderator Thomas Sievers noch nie erlebt. „Tanzen macht einfach Spaß“, sagte er. „Ein bisschen verrückte Griesinger“kündete Sievers die Locapt an, die eine tolle Slapstick Nummer im Stil von Charly Chaplin präsentier­ten. Knallgelb die Pintas, sie zeigten was Dummies bei einem Crash Test so alles erleben. Eine Bildergale­rie vom Fest finden Sie im Internet auf der Seite www.schwäbisch­e.de

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SZ-FOTO: KÖ DJ Philhouse sorgte für die richtigen Beats bei der Partynacht.
 ?? SZ-FOTO: KÖ ?? Hoch und weit ging es bei der Kinderolym­piade.
SZ-FOTO: KÖ Hoch und weit ging es bei der Kinderolym­piade.
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SZ-FOTO: KÖ Die Hexenkinde­r sorgten für Stimmung.
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SZ-FOTO: KÖ Sportlich ging es auch beim Beachvolle­yball zu.
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SZ-FOTO: KÖ Die Dämonenkin­der bei ihrem Auftritt als Piloten.
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SZ-FOTO: KÖ Die Smiles aus Griesingen verzückten das Publikum.

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