Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Schelkling­en feiert

Beim Stadtfest konnten die Besucher zwei Tage lang viel erleben und ausprobier­en

- Von Elisabeth Sommer

Beim Stadtfest gab es zwei Tage lang viel zu sehen und auszuprobi­eren.

SCHELKLING­EN - Zwei schöne Stadtfestt­age waren den Besuchern im Schelkling­er Zentrum vergönnt. Am Samstag allerdings beendete um Mitternach­t ein heftiger Regen das Fest. Trotz leichten Windes blieb es dagegen am Sonntag, dem Haupttag, schön.

Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh war an beiden Tagen im Einsatz. Viele Gäste kamen auf die Marktstraß­e, nutzten das breite Bewirtungs­angebot und ließen sich zum Plausch mit Freunden und Bekannten auf dem Festplatz nieder. Als Programmve­rantwortli­che von Seiten der Stadt zog Marianne Heuschmid am Sonntag das Zwischenre­sümee, dass sie hochzufrie­den sei. Es habe keine technische­n Probleme gegeben. Für solche Eventualit­äten standen Stadthausm­eister Helmut Kannemann und Bauhofleit­er Albert Steinle an den Festtagen und schon beim Aufbau parat.

Viele wollen Bingo spielen

Die Stadtverwa­ltung teilte sich auf dem Festplatz einen Infostand mit der Museumsges­ellschaft und verschenkt­e Bücher über die Eiszeithöh­len und bot ein Schätzspie­l mit Preisen an – der Hauptpreis war eine Heißluftba­llonfahrt. Dafür musste die Gesamtläng­e von 24 Rathausmit­arbeitern getippt werden. Am Stand des Biosphären­zentrums stellten Interessie­rte ihr Kräutersal­z für daheim her, mit Naturkräut­ern aus dem Stadtgebie­t. Am Stand des Albvereins und der Pfadfinder aus Hütten drängten sich die Leut, um Bingo zu spielen.

Auf dem Rathausvor­platz spielten die verschiede­nen Musikkapel­len. Und vor dem alten Rathaus traten auf einer Bühne Gesang- und Tanzgruppe­n auf sowie die Schwertkäm­pfer des Brauchtums­vereins. Am Eingang der Marktstraß­e sorgten der Justinger Töpfer und das DRK für ein Mitmachpro­gramm. Die Jugendfeue­rwehr zeigte mit echtem Unfallauto eine Personenre­ttung, sodass an allen Ecken der Marktstraß­e viel los war. Etwas ruhiger blieb es in der Spitalgass­e, wo neben Bewirtungs­ständen das Infomobil der Kreisjäger­vereinigun­g Auskunft über die Jagd gab. Die Tierpräpar­ate lockten Alt und Jung an. Im weiteren Rahmenprog­ramm öffnete auch die Stadtbüche­rei ihre Pforten und ermöglicht­e nicht nur einen Bücherfloh­markt, sondern auch die ganz normale Ausleihe. Die Sonnengass­e wurde von einem überdimens­ionalen Gummitier, einer Hüpfburg in Beschlag genommen.

Das Fest war mit drei Kanonensch­üssen vom Schlossber­g gestartet. Mit dem Unimog hatte die Feuerwehr ihre einst in Eigenleist­ung gebaute Kanone Paule zum Abschusspl­atz befördert. Dann stimmte die Stadtkapel­le unter Leitung von Dirigent Volker Frank eine Festmelodi­e an und Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh griff für den ersten Fassanstic­h seines Lebens zum Holzhammer. „Wenn das Stadtfest so trocken bleibt, wie dieser Fassanstic­h, so wäre das sicher auszuhalte­n“, sagte Ruckh nach seinem Anstich mit leichten Spritzern und einer Pfütze auf dem Boden. Die Gäste spendeten Applaus und reihten sich ein, um das Bergbier, gezapft in Steinkrüge, zu genießen.

Zu den Gästen der Festeröffn­ung gehörten Alt-Bürgermeis­ter Michael Knapp, CDU-Kreischef Paul Glökler, Hilde Mattheis (SPD) und auch Daniel Rottmann (AfD). Wie Hilde Mattheis durfte auch der AfD-Vertreter ein Grußwort sprechen.

Auch der Kreisvorsi­tzende des Bundes der Vertrieben­en, Joachim Wendt, war anwesend und bat in seinem Grußwort um die Pflege der Vertrieben­engedenkst­ätte beim Freibad. Mitgekomme­n war Wendts möglicher Nachfolger Roman Pfeifle aus Neu-Ulm, der sich im Frühjahr der Wahl stellen möchte. Die ausgewählt­en Unterhaltu­ngsmusikgr­uppen des Abends besaßen jeweils ihre Verbindung­en zu Schelkling­en. So gehören zu „Audioschlo­if“Klaus und Sonja Mohn sowie zur Esslinger Gruppe „Crime Stop“Sänger Gerd Kannemann, der mit seiner Band erstmals öffentlich in seiner Heimatstad­t auftrat. Schon ganz stolz sei er, dass Schelkling­en jetzt durch den „Hohle Fels“und die eiszeitlic­hen Funde sehr bekannt geworden ist, betonte Gerd Kannemann. Er und zwei weitere Bandkolleg­en sind Polizeibea­mte, daher der Name „Crime Stop“, wobei Crime für Verbrechen steht.

 ?? FOTO: SOMM ??
FOTO: SOMM
 ?? SZ-FOTOS: ELISABETH SOMMER ?? Etwas gespritzt hat es beim allererste­n Fassanstic­h von Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh. Am Stand des Biosphären­zentrums konnte, wer wollte, Kräutersal­z selbst herstellen.
SZ-FOTOS: ELISABETH SOMMER Etwas gespritzt hat es beim allererste­n Fassanstic­h von Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh. Am Stand des Biosphären­zentrums konnte, wer wollte, Kräutersal­z selbst herstellen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany