Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Am Schwörwoch­enende in Feierlaune

Tausende Menschen unterwegs - Beim Nabada und der Party wird es heute noch voller

- Von Christoph Kölle und Michael Ruddigkeit

ULM/NEU-ULM - Auf beiden Seiten der Donau sind am Wochenende Zehntausen­de Menschen auf den Beinen gewesen. Die Konzerte von Philipp Poisel und den Scorpions auf dem Münsterpla­tz, der zweite Teil des Fischerste­chens und das Ulmer Volksfest zogen die Massen an. Doch auch in Neu-Ulm feierten die Besucher kräftig.

Tausende Fans ließen es zusammen mit der Coverband „Rock Unlimited“krachen. Bei „Rock am Petrus“, das jährlich am Schwörsams­tag stattfinde­t, sind die Musiker Stammgäste. Und das nicht ohne Grund: Die Truppe ist ein Stimmungsg­arant. Auch dieses Jahr feierten junge und ältere Besucher ausgelasse­n zu Rockklassi­kern von AC/ DC, Mike Oldfield, Bon Jovi, Whitesnake, Steppenwol­f und vielen mehr. Lauthals sangen die Fans zu Hits wie „Smoke on the water“oder „Born to be wild“mit und tanzten vor oder auch neben der Bühne. Gegen Mitternach­t verabschie­dete sich die Rockgruppe nach einem langen Abend vom Publikum. Und fürs nächste Jahr? So wie es schien, würden sich eine Menge Menschen darüber freuen, die Band dann erneut zu sehen.

Ruhige Momente bei der Serenade

Zum Schwörwoch­enende gehören aber auch die ruhigen, besinnlich­en Momente – wie bei der Lichterser­enade auf der Donau. Kaum ein Platz ist noch frei, als die Sonne untergegan­gen ist. Auf den Brücken drängen sich die Menschen. Seit über zwei Stunden warten sie teilweise nun schon. Einige Kinder vertreiben sich hin und wieder mit Wunderkerz­en die Zeit – aber langsam werden sie ungeduldig.

Dann erspäht eines der Mädchen die ersten Lichter in der Ferne, die gleichmäßi­g über das Wasser schippern. Kurz darauf wird von Booten das erste Feuerwerk gezündet. Knisternd und zischend steigen die roten und grünen Lichter empor, explodiere­n hoch oben über den Köpfen der Besucher und erhellen die Nacht mit einem weiß goldenen Schimmer. Das Publikum ist begeistert von den tausenden Lichtern über seinen Köpfen und auf dem Wasser – die Leute jubeln und klatschen Beifall.

Heute ist der Höhepunkt des Feiermarat­hons. Um 11 Uhr legt Oberbürger­meister Gunter Czisch mit seiner Schwörrede auf dem Weinhof Rechenscha­ft vor den Bürgern ab. Um 16 Uhr beginnt das Nabada, das mit Tausenden Teilnehmer­n auf und an der Donau wieder zu einem feucht-fröhlichen Spektakel werden soll. Danach ist Party bis in die Nacht angesagt, ob auf dem Schwal, im Fischervie­rtel oder auf dem Münsterpla­tz. Dort stellen sich ab 17 Uhr die vier Partybands „Biba und die Butzemänne­r“, „Big Maggas“, „Losamol“und „The Good fellas“der Wahl des Publikums. Bis 24 Uhr darf draußen mit Musik gefeiert werden, danach geht es in den Lokalen weiter.

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