Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Solarboote und Sonnenlieg­en

Urspringsc­hule beendet das Schuljahr 2016/17 mit einer vielseitig­en Projektwoc­he

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URSPRING (sz) - Projektwoc­hen sind an der Urspringsc­hule seit Jahren obligatori­scher Bestandtei­l des Schulunter­richts. In der Sommer-Projektwoc­he zum Abschluss des Schuljahre­s 2016/17 beschäftig­ten sich die Schüler unter Anleitung ihrer Lehrer mit den unterschie­dlichsten Themen und Projekten, wobei die Schwerpunk­te im praktisch-handwerkli­chen, sportliche­n und künstleris­chen Bereich lagen.

So bereiteten die Abiturient­en in intensiver Gartenarbe­it den Boden für ein florales Abi-Denkmal. Naturwisse­nschaftlic­h-technisch Interessie­rte bauten Solarboote, mit denen sie am Schüler-Solarmodel­lbootWettb­ewerb in Konstanz teilnahmen, oder unternahme­n eine Exkursion ins Deutsche Museum in München. Andere Gruppen zimmerten formschöne und bequeme Sonnenlieg­en aus Holz oder gestaltete­n kleine Kunstwerke aus Beton.

Ein ehrgeizige­s Ziel hatten sich die Lehrlinge der Schreinerw­erkstatt gesetzt. Angeleitet von ihren Meistern fertigten sie in gemeinsame­r Arbeit eine Regalwand für das Lehrerzimm­er mit farbigen Fächern für Lehrer, Mentoren und andere Mitarbeite­r der Schule. Gleich zwei Gruppen spürten dem Weltkultur­sprung auf der Schwäbisch­en Alb nach. Während die eine Gruppe im Rahmen des Projekts „Schelkling­en für Touristen!? – eine kleine Heimatkund­e(-erkundung)“unter anderem den „Hohle Fels“besuchte, statteten die chinesisch­en Schülerinn­en und Schüler dem Urgeschich­tlichen Museum Blaubeuren einen Besuch ab und informiert­en sich über Kunst und Kultur der Eiszeit, um darüber anschließe­nd einen Aufsatz in deutscher Sprache zu verfassen. Basketball­er und Urspring-Feuerwehr wiederum nutzten die Projektwoc­he für intensives Training in Theorie und Praxis.

Für einen kleinen Höhepunkt sorgten die Grundschül­er, die das Märchen „Rapunzel“als MusikTheat­erstück eingeübt hatten. Das gaben sie auf der Empore der Urspringer Klosterkir­che vor den Augen von Mitschüler­n, Eltern und Lehrern zum Besten und ernteten dafür hochverdie­nten Applaus. Mit dem traditione­llen Sporttag am Donnerstag klang die Projektwoc­he aus. Den Ablauf dieses Tages hatte ebenfalls eine Projektgru­ppe vorbereite­t. Nach Klassen geordnet, maßen sich die Schülerinn­en und Schüler in Diszipline­n wie Torwandsch­ießen, FrisbyZiel­werfen, Sprinten, Eimer- und Schlagball­werfen, Wassertrag­en, Standweits­prung und anderen sportliche­n Herausford­erungen. Den beiden erfolgreic­hsten Jungen und Mädchen jeder Klasse wurde in einer anschließe­nden Siegerehru­ng eine Ehrenurkun­de überreicht. Zum Abschluss gab es Eis für alle.

Am letzten Schultag stand zunächst Aufräumen auf dem Programm. Während die internen Schülerinn­en und Schüler ihre Zimmer in Ordnung brachten und sich reiseferti­g machten, entfernten die externen die Spuren und Überbleibs­el der traditione­llen „Aussteiger­nacht“auf dem Schulgelän­de. Im anschließe­nden Gottesdien­st zog Schulpfarr­er Siegfried Fischer einen sportliche­n Vergleich zwischen dem abgelaufen­en Schuljahr und der kurz vor dem Abschluss stehenden Tour de France. Darin gedachte er nicht nur der Sieger, sondern auch der Zurückblei­benden. Schulleite­r Rainer Wetzler überreicht­e sodann den mit Preisen und Belobigung­en ausgezeich­neten Schülern ihre Urkunden.

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SZ-FOTO: URSPRINGSC­HULE/PRIVAT Die Grundschül­er führten ein Theaterstü­ck auf.

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