Bewegender Abschied an der Allmendinger Schule
Von allen Seiten erhielten die Rektoren Krämer und Wilking Dank für ihr Wirken – Beide gehen in den Ruhestand
ALLMENDINGEN - Reinhold Krämer, Rektor der Gemeinschaftsschule Schelklingen/Allmendingen, und Hartwig Wilking, Leiter der Allmendinger Grundschule, sind am Dienstag offiziell bei einer Feier in der Aula der Schule in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Feier wurde durch musikalische Beiträge der Schüler, unter der Leitung von Katrin Scholz, begleitet.
„Der Abschied fällt uns sehr schwer“, sagte Reinhold Krämer. Dass er auch für die Lehrer, Eltern und Schüler nicht einfach ist, war während der Abschiedsfeier spürbar. Jede Klasse der Schule richtete eine Videobotschaft an die scheidenden Rektoren. „Als Kapitän waren Sie eine Wucht, jetzt fahren Sie in die Rentnerbucht“, dichtete die Klasse 2a. „Sie werden uns fehlen, das steht bombenfest“, betonte die Klasse 3b. Alle Schulklassen wünschten ihren Rektoren eine erholsame Zeit des Nichtstuns und hoffen auf ein Wiedersehen. Krämer charakterisierten sie als „für jeden Spaß zu haben“, Wilking als „immer hilfsbereit“. Beide seien immer schick und hätten immer gute Laune. Für die Schüler steht fest: Es waren „die allerbesten Rektoren“.
Lehrerin Sigrid Stüber schwärmte von der „fröhlichen und unkomplizierten Arbeitsatmosphäre“unter der Leitung der beiden. „Applaus, Applaus, für ihre Arbeit – so viel bleibt“, sangen die Lehrer gemeinsam. Dann vollzogen sie mit Wilking und Krämer auf der Bühne den Wechsel von den Schreibtisch- auf die Liegestühle.
Schulamtsdirektorin Petra Schoch blickte, Bezug nehmend auf die dicken Peronalmappen der Beiden, auf deren Dienstjahre zurück. „In Ihren Adern fließt das Blut eines großen Pädagogen“, sagte sie in Richtung Krämer und überreichte ihm die Urkunde für den wohlverdienten Ruhestand. Wilking charakterisierte sie als „Mann der Tat, ein Macher, einer der anpackt“. 24 Jahre Konrektor an der Allmendinger Schule – das sei eine große Leistung, vor der man sich verneigen könne. Weil für Wilking erst einmal ein Freistellungsjahr folgt, bevor es in den eigentlichen Ruhestand geht, überreichte sie ihm noch keine Abschiedsurkunde, aber eine zum 40jährigen Dienstjubiläum.
Urkunde für Susanne Schelkle
Bei der Feier anwesend war auch Wilkings Nachfolgerin Susanne Schelkle. Ihr überreichte Schoch eine Urkunde zur Ernennung ab dem 1. August. Sie freue sich, dass es einen nahtlosen Übergang in der Schulleitung gebe, sagte Schoch.
Dass auch schnell eine Entscheidung über Krämers Nachfolger fällt, wünschte sich Allmendingens Bürgermeister Robert Rewitz. Zur Schulentlassung stellte er den scheidenden Rektoren ein gutes Zeugnis aus: „Danke für den Einsatz, die Ideen und Jahre guter Zusammenarbeit.“
Krämer, 63 Jahre alt, ist seit 1979 Lehrer und seit 18 Jahren Leiter der Allmendinger Schule. Wilking, 62 Jahre alt, war 24 Jahre Konrektor in Allmendingen und seit diesem Schuljahr Leiter der Grundschule. Beide dankten sich gegenseitig für eine „völlig unproblematische Zusammenarbeit“ und lagen sich in den Armen. Auch dankten sie der Frau des jeweils anderen für „die vielen Verzichte“und den Rückhalt. Nicht zuletzt sprachen sie der „Seele der Schule“, Sekratärin Angela Callies ihren Dank aus. Reinhold Krämer hat am Ende der Feier ein Abschiedslied gesungen. Ein Video dazu gibt es unter www.schwäbische.de/goodbye