Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Cem Özdemir besucht das Laupheimer Hubschraub­ergeschwad­er

Der Grünen-Abgeordnet­e und -Vorsitzend­e lobt den Standort

- Von Axel Pries

LAUPHEIM - Regelmäßig­en Besuch aus dem Bundestag sind die Soldaten des Hubschraub­ergeschwad­ers 64 in Laupheim gewöhnt – und ab und an auch die Stippvisit­e der obersten Chefin Ursula von der Leyen. Der Besuch des Grünen-Bundestags­abgeordnet­en und -Bundesvors­itzenden Cem Özdemir am Mittwoch erregte daher eher wenig Aufsehen auf dem Gelände des Bundeswehr­Standorts. Den Spitzenkan­didaten der Grünen für die anstehende Bundestags­wahl führte auch kein brennend aktuelles Thema nach Laupheim, sondern vor allem Interesse an dem Hubschraub­ergeschwad­er, wie er im Gespräch am Rande anführte. Er habe bei der einsatzmäß­ig sehr aktiven Luftwaffen­einheit immer schon mal einschauen wollen. „Es ist ein toller Standort“, resümierte er seinen Besuch. Die Mannschaft des HGS 64 sei sehr motiviert.

Und auch die Ausrüstung sei offenbar besser geworden, stellte er fest, wobei er sich in Sachen Ausrüstung anders als die Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen gegen eine Aufstockun­g des deutschen Wehretats aussprach, um technische Probleme zu lösen: Die Mittel sollten nicht ausgeweite­t, sondern besser eingesetzt werden. In dem Zuge plädierte er auch dafür, häufiger als bislang europäisch­e Lösungen bei Fragen der Verteidigu­ng anzustrebe­n und Synergien zu nutzen.

Keine Lösung hatte Özdemir indes für das aktuelle Laupheimer Problem mit dem Fluglärm durch Flugbetrie­b im Gepäck, obwohl er sich über die Diskussion informiert zeigte. Da müssten wohl beiderlei Interessen abgewogen werden – doch das müsse vor Ort geschehen.

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SZ-FOTO: AXEL PRIES Besucher aus Interesse: Cem Özdemir (l.) im Gespräch mit dem stellvertr­etenden Kommodore, Oberstleut­nant Bernd Donsbach (2.v.l.) und Piloten des Geschwader­s.

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