Rottenacker Feuerwehr bekommt neues Fahrzeug
Gemeinderat stimmt den Feuerwehrbedarfsplan und dem Kauf eines neuen Löschfahrzeuges zu
ROTTENACKER - Den Feuerwehrbedarfsplan und das geplante neue Feuerwehrfahrzeug für Rottenacker hat Kreisbrandmeister Ralf Ziegler bei der Gemeinderatssitzung in Rottenacker vorgestellt. Auch wenn das Gremium jetzt dem kauf des neuen Autos zugestimmt hat, könnte es noch Jahre dauern, bis die Einsatzkräfte darauf zu greifen können.
„Beim Feuerwehrbedarfsplan geht es um den Schutz der Einwohner von Rottenacker“, betonte Bürgermeister Karl Hauler. Der Plan lege fest, was die örtliche Feuerwehr benötige, um leistungsfähig zu bleiben. So werde das Gefahrenpotential festgelegt und geschaut, wie viele Einsatzkräfte stehen zur Verfügung und welche Material benötigt wird.
Kreisbrandmeister Ralf Ziegler bestätigte, dass das alte Löschfahrzeug aus dem Jahr 1980 erneuert werden müsse. „Der TÜV hat inzwischen mehrfach angemerkt, dass dieses nur noch bedingt einsatzfähig ist“, fügte Bürgermeister Hauler hin. Angeschafft werden soll ein sogenanntes Löschfahrzeug 10 EC-Line. „Das ist sozusagen ein Fahrzeug von der Stange, was deutlich günstiger ist, als ein individuell ausgestattetes“, erklärte Ziegler. Rund 70 000 Euro könnten so eingespart werden. Das Fahrzeug erfülle die vorgeschriebenen Normen, sagte der Kreisbrandmeister.
Ob das neue Fahrzeug genauso gut ausgestattet sei, wie das bisherige oder ob wichtige Elemente fehlen, wollte Ratsmitglied Dietmar Moll wissen. Gerade das Gegenteil sei der Fall, erklärt Kommandant Gerd Grözinger. So sei die persönliche Schutzausrüstung für die Kameraden deutlich umfangreicher. „Außerdem ist auf dem Fahrzeug eine Fluchthaube, die Personen bei der Rettung aus brennenden Gebäuden aufgezogen wird“, so der Kommandant. So etwas besitze die Wehr bisher nicht. Außerdem verfügt das neue Fahrzeug dann über einen Lichtmast zur Ausleuchtung der Einsatzorte bei Dunkelheit.
Für die Beschaffung des neuen Fahrzeuges erhält die Gemeinde einen Zuschuss. Deshalb muss der Bedarf auch durch den Kreisbrandmeister bestätigt werden. „Wann die Zuschüsse allerdings bewilligt werden kann ich nicht sagen“, so Ralf Ziegler. Inzwischen gäbe es sogar eine Warteliste. Bis die Zuschüsse ausgezahlt werden, könnten zwei oder drei Jahre vergehen. Europaweit ausgeschrieben werden könne das Fahrzeug dann auch erst, wenn der Zuschussbescheid bei der Gemeinde sei. „Sie können jetzt aber schon das Leistungsverzeichis erstellen“, erklärte Ziegler.s