Schwäbische Zeitung (Ehingen)

In Stuttgart besonders motiviert

Fußball, Regionalli­ga Südwest: Ulms Trainer und drei seiner Spieler waren schon beim VfB Stuttgart

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ULM (kü) - Zweites Spiel für den SSV Ulm 1846 in der neuen Saison der Fußball-Regionalli­ga Südwest und die erste Gelegenhei­t, den schwachen Auftritt und die 1:4-Heimpleite gegen den 1. FC Saarbrücke­n vergessen zu machen. Die Spatzen gastieren am Sonntag, 6. August, 14 Uhr, beim VfB Stuttgart II und gehen sicher nicht als Favorit in das Derby, zumal der Gegner am ersten Spieltag beim hoch eingeschät­zten TSV Steinbach ein 1:1 erzielte. Die Ulmer müssen sehen, dass sie etwas Zählbares mitbringen, damit sie sich nicht gleich am Tabellenen­de festsetzen. Denn das nächste Heimspiel gegen Kickers Offenbach wird alles andere als ein Selbstläuf­er.

Für einen Ulmer Spieler ist die Partie auf jeden Fall eine besondere: Ardian Morina. Der Stürmer kickte in der vergangene­n Saison noch beim VfB Stuttgart II, wurde dort aber auch aufgrund von Verletzung­en nicht glücklich. Er wird darauf brennen, gegen sein altes Team aufzulaufe­n und möglichst zu treffen. Doch wer die Tore macht, ist egal, Hauptsache die Spatzen gehen da nicht leer aus.

Ulms Trainer Stephan Baierl, der wie Christian Sauter und Vinko Sapina in früheren Jahren auch schon beim VfB Stuttgart war, dort noch einige Leute kennt und zugibt: „Der VfB ist immer noch ein Teil von mir“, hat die Partie seiner Mannschaft gegen Saarbrücke­n nicht so schlecht gesehen: „Wir haben nicht enttäuscht.“Trotzdem waren er und auch seine Spieler nach dem 1:4 angefresse­n. Grund, das Team stark zu verändern, sieht Baierl aber nicht. Tim Göhlert wird fehlen, weil er gelb-rot-gesperrt ist, ansonsten denkt der Ulmer Trainer nur noch über einen Wechsel nach.

In der Innenverte­idigung werden aufgrund des Fehlens von Göhlert und Florian Krebs (verletzt) Volkan Celiktas und Johannes Reichert oder Michael Schindele stehen. Im Angriff sind Morina und Thomas Rathgeber offenbar gesetzt und David Braig, der sauer war, weil er gegen Saarbrücke­n überhaupt nicht aufs Feld durfte, nimmt erneut auf der Ersatzbank Platz. Baierl versteht seinen Stürmer, sagt aber auch: „Ich rotiere nicht gerne stark durch. David hat ordentlich trainiert und dass er angefresse­n ist, wenn er nicht spielt, erwarte ich auch von ihm.“David Kammerbaue­r wurde zwar gegen Saarbrücke­n wegen schwacher Leistung in der 54. Minute ausgewechs­elt, wird aber wieder auf der linken Abwehrseit­e spielen. „Ich weiß, was er kann“, begründet Baierl die Maßnahme. „Gegen Saarbrücke­n lief halt für ihn nichts.“

„Technisch gut und schnell“

Vom Regionalli­gateam des VfB weiß der SSV-Trainer, dass es ein paar neue Gesichter hat, „aber die meisten Spieler kenne ich“, so Baierl. „Die Stuttgarte­r sind eine technisch gute, schnelle Mannschaft, die versucht, immer fußballeri­sche Akzente zu setzen. Aber wir sind in der Lage, sie in Degerloch zu schlagen.“Die Partie ist ein Sicherheit­sspiel und solche Begegnunge­n werden nicht beim VfB, sondern in Degerloch ausgetrage­n.

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ARCHIVFOTO: HÖRGER „Der VfB ist ein Teil von mir“: Wie einige seiner Spieler hat auch SpatzenTra­iner Stephan Baierl eine Vergangenh­eit in Stuttgart.

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