Kleine Zauberlehrlinge lernen von Tommy Reichle die Grundlagen der Kunst
Bei den Kartentricks wird nicht nur Fingerfertigkeit sondern auch Rechnen geübt
ERBACH - Dass beim Zaubern viel Fingerfertigkeit vonnöten ist, ist bekannt. Auch Geschicklichkeit ist wichtig, um den Blick der Zuschauer vom stattfindenden Trick zu entfernen und auf eine Nebensächlichkeit zu lenken. Dass der Zauberer aber auch gut rechnen können muss, das wurde den Teilnehmern des Zauberkurses im Rahmen des Kinderferienprogramms in Erbach am Freitagvormittag klar. Bei Kartentricks muss nämlich oft gezählt werden. Die Zauberlehrlinge waren schon aufgrund ihres Alters sehr gefordert, weil sie gerade erst im Grundschulalter sind.
Zauberer Tommy Reichle machte wie in den vergangenen Jahren Station in der Schillerschule, um Nachwuchsmagiern einige Kunststücke beizubringen. In den weiteren Sommerferienwochen wird er auch andernorts Ferienprogrammstunden gestalten. Der Klassiker, erklärte der Ulmer Zauberer den sechs Mädchen und vier Jungen in Erbach, seien Kartentricks, weil ein Hobbyzauberer sogar einen ganzen Stapel Karten problemlos in der Hosentasche verstauen kann, um auf einer Party die Freunde mit Kartentricks zu beeindrucken.
Eine bestimmte Bildkarte eigne sich wegen der Anschaulichkeit sehr gut, um diese wie zufällig im Stapel ausfindig zu machen. Die Kinder steckten in der Erbach Aula der Schillerschule also den Herzkönig in den Stapel und zauberten diesen anschließend wieder hervor – dabei das Zahlenspiel lautlos im Kopf abspielend.
Auf dem Übungsprogramm mit Zauberer Tommy Reichle standen noch Ver- und Entknotungstricks mit einem Seil. Von Tricks mit Würfeln riet er den Kindern ab, „weil man da unter Umständen beim Rechnen über längere Zeit durcheinanderkommt“.