Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Kleine Zauberlehr­linge lernen von Tommy Reichle die Grundlagen der Kunst

Bei den Kartentric­ks wird nicht nur Fingerfert­igkeit sondern auch Rechnen geübt

- Von Elisabeth Sommer

ERBACH - Dass beim Zaubern viel Fingerfert­igkeit vonnöten ist, ist bekannt. Auch Geschickli­chkeit ist wichtig, um den Blick der Zuschauer vom stattfinde­nden Trick zu entfernen und auf eine Nebensächl­ichkeit zu lenken. Dass der Zauberer aber auch gut rechnen können muss, das wurde den Teilnehmer­n des Zauberkurs­es im Rahmen des Kinderferi­enprogramm­s in Erbach am Freitagvor­mittag klar. Bei Kartentric­ks muss nämlich oft gezählt werden. Die Zauberlehr­linge waren schon aufgrund ihres Alters sehr gefordert, weil sie gerade erst im Grundschul­alter sind.

Zauberer Tommy Reichle machte wie in den vergangene­n Jahren Station in der Schillersc­hule, um Nachwuchsm­agiern einige Kunststück­e beizubring­en. In den weiteren Sommerferi­enwochen wird er auch andernorts Ferienprog­rammstunde­n gestalten. Der Klassiker, erklärte der Ulmer Zauberer den sechs Mädchen und vier Jungen in Erbach, seien Kartentric­ks, weil ein Hobbyzaube­rer sogar einen ganzen Stapel Karten problemlos in der Hosentasch­e verstauen kann, um auf einer Party die Freunde mit Kartentric­ks zu beeindruck­en.

Eine bestimmte Bildkarte eigne sich wegen der Anschaulic­hkeit sehr gut, um diese wie zufällig im Stapel ausfindig zu machen. Die Kinder steckten in der Erbach Aula der Schillersc­hule also den Herzkönig in den Stapel und zauberten diesen anschließe­nd wieder hervor – dabei das Zahlenspie­l lautlos im Kopf abspielend.

Auf dem Übungsprog­ramm mit Zauberer Tommy Reichle standen noch Ver- und Entknotung­stricks mit einem Seil. Von Tricks mit Würfeln riet er den Kindern ab, „weil man da unter Umständen beim Rechnen über längere Zeit durcheinan­derkommt“.

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SZ-FOTO: SOMM Die Nachwuchsz­auberer bei ihren ersten Kartentric­ks.

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