Weilersteußlinger sind beim Deutschen Wandertag in Thüringen dabei
Zwei Mitglieder der Ortsgruppe Weilersteußlingen des Schwäbischen Albvereins nahmen am Umzug teil
WEILERSTEUSSLINGEN (sz) - Beim Deutschen Wandertag, einem großen Wanderfest, waren zwei Mitglieder der Ortsgruppe Weilersteußlingen des Schwäbsichen Albvereins dabei. Das Fest fand in Eisenach und der Wartburgregion in Thüringen, dem grünen Herzen von Deutschland, statt. Höhepunkte waren am Sonntag die Feierstunde des 117. Deutschen Wandertags in der Werner-Aßmann-Halle in Eisenach sowie der zweistündige Umzug der Mitgliedsvereine mit rund 5000 Teilnehmern durch die Innenstadt von Eisenach, wo die Ortsgruppe Weilersteußlingen mit zwei Mitgliedern in der rund 70köpfigen Albvereinsgruppe vertreten war.
Bei der Feierstunde wies der Präsident des Deutschen Wanderverbandes (DWV) Hans-Ulrich Rauchfuß auf die von den Delegierten verabschiedete Resolution an die Adresse Berlins hin. Es wird Unterstützung durch die Bundespolitik gefordert, anders sei die hohe Qualität der Wanderinfrastruktur nicht mehr auf Dauer zu garantieren. Längst überfällig sei die Wertschätzung und finanzielle Unterstützung der ehrenamtlichen Wegearbeit, sagte er. Während in Europa pro Kilometer markiertem Weg durchschnittlich mit 19 Euro unterstützt wird, liege Deutschland auf einem hinteren Platz mit nur fünf Euro Förderung je Kilometer. Zudem fördere das Wandern nachhaltig die Wirtschaft in den Wanderregionen. Eine zentrale Koordinierungsstelle auf Bundesebene sei dringend erforderlich.
Im Festvortrag sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), das Wandern sei mit 710 Millionen Euro Umsatz ein bedeutender Markt. Auch hob er die Bedeutung Thüringens als grünes Herz mit seinen Wanderwegen mitten in Deutschland hervor.
Umzug mit 5000 Teilnehmern
Am Nachmittag bildete der rund zweistündige Umzug der Wandervereine durch die Innenstadt von Eisenach mit rund 5000 Teilnehmern den Höhepunkt des Tages. Als der Albverein an der Ehrentribüne ankam, lies es sich Wanderverbandspräsident Hans-Ulrich Rauchfuß nicht nehmen, die Mitglieder seines schwäbischen Albvereins persönlich mit Handschlag zu begrüßen. Er kam dazu mit seiner Frau von der Ehrentribüne herab an den Rand der Umzugsstrecke.