Von Magdeburg aus über die Alb
Heidelberg Cement hat Mittwochnacht neue Teile für die Ofenanlage bekommen
● SCHELKLINGEN - Monströser ging es kaum: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat das Zementwerk von Heidelberg Cement in Schelklingen Teilkomponenten für die neue Ofenanlage geliefert bekommen, die 2018 in Betrieb gehen soll. Insgesamt wurden vier Ofenschüsse für Brennöfen per Schwertransport angeliefert. „Wir liegen gut in der Zeit was den Bau der neuen Ofenanlage anbelangt“, zog Werksleiter Stephan Wehning nach der Lieferung eine erste Zwischenbilanz.
Zuvor waren die riesigen Teilstücke per Schiff von Magdeburg aus nach Plochingen am Neckar geliefert worden, wo das Umladen auf LKW erfolgte, berichtet der Projektleiter des Transportunternehmens Max Wild aus Berkheim, Necimi Gül auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Von dort aus ging es einmal über die Schwäbische Alb durch Justingen, Ingstetten bis nach Schelklingen . „Während des Transport musste der gesamte Gegenverkehr gesperrt werden“, erklärt Gül die Maßnahmen, die für den 5,50 Meter Breiten und 6,50 Meter Hohen Transport getroffen werden mussten. So mussten Ampeln auf Seite gedreht werden, Schilder abmontiert und Fußgängerüberwege gesperrt werden. Insgesamt wurden so 145 Tonnen Material in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch transportiert. Zweimal sei in der Nacht ein zusätzlicher Zuglaster benötigt worden, um 17 Prozent-Steigungen zu überwinden. „Es ist aber alles reibungslos abgelaufen“, berichtet Gül, der allein für die Vorbereitung des Tansports ein dreiviertel Jahr benötigte: „Es mussten Genehmigungen eingeholt werden und Absprachen mit der Polizei getroffen werden.“
Im Schelklinger Zementwerk derweil werden die Ofenschüsse teilweise bereits für die neue Anlage verbaut, berichtet Werksleiter Wehning.