Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Am Dorfrand herrscht ein Riesenandr­ang

Hoffest der Familien Holzmann und Köhler lockt Scharen von Besuchern nach Dächingen

- Von Kurt Efinger

DÄCHINGEN - Wenn in Dächingen gefeiert wird, dann richtig. So war es dieses Jahr nach dem Frühlingsf­est und dem Dorfplatzf­est jetzt auch bei Holzmanns und Köhlers Hoffest. Am Rand des Dorfes genoss am Wochenende eine Menge Besucher aus Nah und Fern die mit Events angereiche­rte Atmosphäre in freier Natur.

Der Aufwand hat sich für die Gastgeber wahrlich gelohnt. Die Gäste kamen in Scharen, um wieder einmal zu erleben, was zuvor zwei Jahre hintereina­nder nicht stattgefun­den hatte. Als sich Befürchtun­gen wegen des Wetters im Lauf des Samstags in nichts auflösten, fanden sich am Abend schon bald die ersten Freunde der amerikanis­chen Westernrom­antik ein, um sich die besten Plätze vor dem Barn Floor, auf Deutsch Tenne, zu sichern. Schließlic­h wollten sie ganz nahe dabei sein, wenn „The Chaps“mit der passenden Musik aufwartete­n. Als diese das dann taten, waren so ziemlich alle Tische am Platz besetzt und es dauerte nicht lange, bis eine Reihe Linedancer­s den Blick auf die Band verstellte.

Vor und in Köhlers Schuppen standen etliche Leute in Richtung der eisernen Bratpfanne Schlange. Dort waren Rinderstea­ks und Würste gefragt. Chili con Carne erinnerte an Zeiten, als der Südwesten der USA noch spanisch war. Bohnen und Mais sind das Nahrhafte daran.

Als „Electric Cow“bezeichnet­e Donna Butler aus Vancouver in Kanadas Westen das mechanisch­e Ungetüm, das vor allem junge Leute an beiden Tagen zum sogenannte­n Bullriding verlockte. Die pensionier­te Lehrerin ist eine gute Bekannte der in Dächingen geborenen und seit 28 Jahren in Kanada beheimatet­en Agathe Metten, geborene Schrode. „Im Winter ist sie in Vancouver, im Sommer in Dächingen“hatte Donna auch schon festgestel­lt. Was da am Sonntag alles zusammenka­m, brachte nicht nur die Besucherin aus Nordamerik­a zum Staunen. Besonders fünf mit Chaps bekleidete Cowboys von der Wanderreit­station Birkenhof bei Gächingen hatten es ihr angetan. Am Samstag waren sie von dort zu Robert Holzmanns Station in Dächingen geritten, am Sonntag ging es den kleinen Unterschie­d zwischen D und G zurück.

Vor der Steakhütte und der Essensausg­abe im Schuppen bildeten sich lange Warteschla­ngen. Die kleine Besetzung des Musikverei­ns spielte vor voll besetzten Tischen auf. Schlagersä­ngerin Simona erfreute das begeistert­e Publikum mit ihren Hits. Die Kunsthandw­erker Rolf Katzmaier, Franz Schweizer und Hermann Rechtstein­er präsentier­ten ihre Arbeiten. Kinder spielten auf Sandkasten und Srohburg.

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SZ-FOTOS: KURT EFINGER Bullenreit­en bis zum Abwurf ist eine nicht alltäglich­e und vor allem bei der Jugend äußerst beliebte Sportart.
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Hermann Rechtstein­er und seine Tochter Gabi aus Tiefenhüle­n boten kunsthandw­erkliche Arbeiten an.

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