Vom Baum zum Musikinstrument
Ausstellung in der Sparkasse Ehingen zeigt den Herstellungsprozess von Holzinstrumenten
EHINGEN (sz) - Vom Fällen eines Baumes bis hin zum vollendeten Musikinstrument ist es ein langer und aufwändiger Herstellungsprozess. Doch spätestens beim Erklingen harmonischer Melodien hört man, dass sich der handwerkliche Aufwand gelohnt hat. Das fertige Produkt hat jeder schon einmal gesehen oder gehört. Doch wie wird es eigentlich hergestellt? Wodurch entsteht der Klang? Wie sieht das Instrument von innen aus? Welche Holzarten werden eingesetzt? Wie wird die Oberfläche behandelt? Die Ausstellung „Vom Baumstamm zum Ohrwurm – Instrumentenbauer aus der Region“gibt noch bis zum 20. Oktober Antworten auf diese Fragen.
Die Ausstellung ist immer montags und donnerstags von 9 bis 18 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 17 Uhr im Forum der Ehinger Sparkasse zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Musikinstrumentenbau hat in Deutschland eine lange Tradition. Neben mittelständischen Unternehmen existieren viele, meist kleine Meisterwerkstätten. An einem Instrument arbeitet ein Meister oft mehrere Wochen oder sogar Monate. Neben handwerklichem Geschick und höchster Sorgfalt, benötigt er dazu auch ein musikalisches Gehör und Verständnis. Das Siegel „Made in Germany“gilt in dieser Branche nach wie vor als Zeichen höchster Qualität. Viele in Deutschland hergestellte Musikinstrumente werden ins Ausland exportiert – umgekehrt gibt es im Niedrigpreissegment sehr viele Importe, vor allem aus Asien.
Die Ausstellung stellt zwei Betriebe aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm vor: einen Gitarrenbauer aus Weingarten und einen Klavierbauer aus Langenargen.