Oldtimer-Freunde kommen zum Obermarchtaler Stammtisch
Historische Feuerwehren fahren gemeinsam nach Riedlingen ins Feuerwehr-Museums
● OBERMARCHTAL - Zum Auftakt des
5. Landes-Feuerwehr-Oldtimer-Treffens hat die Obermarchtaler Feuerwehr am Samstag zu einer „Rundfahrt der roten Oldies“und zum „Offenen Oldtimer-Treffen auf dem Marktplatz“eingeladen. Bereits gegen 13 Uhr trafen die ersten Feuerwehr-Oldtimer in Obermarchtal ein.
Und während sich ein „roter Benz mit Kraftspritze 15-9, Starter-Handkurbel und Alarmglocke“aus dem Jahr 1923 und ein „Chevrolet Capitol“, der ab 1927 Dienst in Kopenhagen leistete, im Klosterhof aufstellten, machten sich 24 „neuere Einsatzfahrzeuge“auf die Fahrt nach Riedlingen.
Dort besuchten die Wehrleute das Feuerwehr-Museum, zeigten sich den Riedlingern auf dem dortigen Marktplatz und fuhren anschließend „rund um den Bussen“. Unterwegs waren eine Drehleiter aus dem Jahr 1959, ein Metzinger Löschfahrzeug LF 16 TS von 1956, ein Opel mit KLF 8-Ausrüstung von 1955, ein Deutz LF 20 von 1952 und ein Unimog TLF 8, der ab 1963 in Winnenden eingesetzt war.
Die Ankunft des einstigen Obermarchtaler „Horch 8 Typ 400“aus Zwickau, war am Samstagnachmittag die Attraktion auf dem Marktplatz und hat den „zivilen Oldtimern“ein bisschen die Schau gestohlen, aber viele Interessierte waren gekommen, um die „alten Autos“zu sehen. Stilecht mit Wackel-Dackel auf der Hutablage, stand auf dem Obermarchtaler Marktplatz ein dunkelroter Opel Diplomat neben einem blauen Mercedes 230 SL, einem grünen Audi 80 und einem feuerroten Renault alpin.
„Kippfenster hinten und Drehfenster vorne“hatte der „Opel Kadett der ersten Generation“und dass der „Ford 17M“von 1967 „keine Badewanne“ist, erfuhren die Besucher vor Ort. Aus Unterstadion hatte Franz Gerner sein Mercedes- Cabrio 190 SL aus dem Jahr 1960 mitgebracht und Roland Frankenhauser aus Oberstadion besuchte das „Offene Oldtimer-Treffen“in Obermarchtal mit seinem Heinkel-Roller. „Baujahr 1962, ein Zylinder, 9,5 PS und bereits mit Elektrostarter“, erklärte er den Besuchern.
„Das ist eine Pagode, benannt nach dem gebogenen Verdeck“, betonte Egon Siebein aus Blaustein, der seinen „170 PS starken Daimler 280 SL, Sechszylinder“auf dem Obermarchtaler Marktplatz parkte. Und gleich daneben stellte Herbert Heinzelmann aus Untermarchtal sein „13 PS Goggomobil T 250“ab. „Mit Baujahr 1971 ist er einer der allerletzten 50 Goggos, die je gebaut worden sind“, erklärte er.
Am Nachmittag versorgte die Obermarchtaler Feuerwehr die Oldtimer-Fahrer und die Schaulustigen im Klosterhof mit Kaffee und Kuchen. Und am Samstagabend spielten zum Oldtimer-Treffen die vier Musiker des Gamsbart-Trios im Festzelt auf.