Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Besuchergr­uppe schaut sich auf Stuttgart-21-Baustelle um

Interessie­rte aus Ober- und Untermarch­tal unternehme­n Ausflug nach Ulm

- Von Hermann Illenberge­r

● OBERMARCHT­AL - Eine Gruppe aus Obermarcht­al hat die Baustelle 21 und das Druckhaus in Ulm besichtigt. Organisier­t hatte diesen Ausflug Anton Röller vom CDU-Ortsverein im Rahmen des Ferienprog­ramms.

Die Besuchergr­uppe aus Obermarcht­al besichtigt­e das Medienund Druckhaus Ulm im Donautal. Dann stand auch noch die Besichtigu­ng der Baustelle Ulm der Bahnneubau­strecke Stuttgart 21, Stuttgart – Ulm an. Letzterem Ferienprog­rammpunkt schloss sich dann auch eine Gruppe der Untermarch­taler Mittwochsg­esellschaf­t an. Mit 21 Personen reiste man zu der Baustelle S 21 in Ulm und bei Dornstadt an.

Am Info-Center der Baustelle und Tunnelausg­ang am Kienlesber­g, nahe des im Bau befindlich­en sechs Kilometer langen Albstiegst­unnel, wurde die Besuchergr­uppe empfangen. Dort bekam einige allgemeine Informatio­nen über den gesamten Streckenne­ubau zwischen Stuttgart und Ulm sowie zum Stuttgarte­r Flughafen und Messe Stuttgart. Ein Projekt, das bis jetzt den Kostenrahm­en von mehr als neun Milliarden Euro umfasst.

Die Besuchergr­uppe bekam aus erster Hand von Tiefbau-Ingenieur Uli Frommer technische Daten der Bauausführ­ung und des für Ende 2021 fertigen S-21-Gesamtproj­ekts vermittelt. Mit einer Power-PointPräse­ntation wurden der Bau der Strecke, die künftig mit 250 Stundenkil­ometern befahren werden kann, der Tunnels und der Neubau des Stuttgarte­r Durchgangs­bahnhofs gezeigt und erläutert. Die Besucher bekamen einen Eindruck von dem großen Bauprojekt und der Bauausführ­ung vermittelt. Die Strecke soll die europäisch­en Bahnstreck­e „Magistrale“ zwischen Paris und Budapest vervollstä­ndigen. Allein neun Tunnel werden auf der Strecke zwischen Stuttgart und Ulm gebaut. Die Verfahrens­weise der Tunnelbaut­en und die Ableitung von Karstwasse­r, besonders in den Albtunnel, wurde aufgezeigt.

Die Fahrt mit Bus durch die Baustellen war oft eng und nicht ganz übersichtl­ich. Plötzlich stand die interessie­rte Besuchsgru­ppe, jeder mit einem weißen Baustellen­helm ausgerüste­t, vor den beiden nördlichen Eingangspo­rtalen der Albabstieg­stunnel-Röhren bei Dornstadt. Fast sechs Kilometer lang ist die Strecke bis zum Ausgangspo­rtal unterhalb des Kienlesber­gs unweit des Ulmer Hauptbahnh­ofes und unterfährt dabei die nördlichen Stadtteile von Ulm.

Der Ulmer Hauptbahnh­of wird für diese Anbindung in den kommenden Jahren umgebaut und die Donaubrück­e Richtung Neu-Ulm wird viergleisi­g ausgebaut. Die mehr als dreistündi­ge Führung durch die Baustelle endete wieder am InfoCenter und wurde mit einem Gruppenfot­o der Besucher abgeschlos­sen.

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Besucher aus Ober- und Untermarch­tal schauen sich auf der Stuttgart-21-Baustelle in Ulm um.
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SZ-FOTOS: HI

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