Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Lasst es ordentlich krachen“

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Perfekter Einstand:

Der Termin für das Einstandsf­est beim Fußball-Verbandsli­gisten SSV Ehingen-Süd hätte nicht besser gewählt werden können. Denn die Party der neuen Spieler stieg nach dem 4:1-Auftaktsie­g der Pfarreifuß­baller gegen Normannia Gmünd. Grund genug, für Trainer Michael Bochtler, seinen Jungs eine Devise für den Partyabend mit auf den Weg zu geben. „Lasst es ordentlich krachen“, sagte der Coach zu seinen Jungs.

Gesperrt:

Zuschauen musste in Kirchbierl­ingen Süds Dribbelkün­stler Gaetano Gaudio. Noch immer ist ungewiss, wie lange seine Rot-Sperre aus dem Pokalspiel gegen den TSV Berg dauern wird. Dennoch hatte der Italiener gute Laune, denn auch ohne ihn brillierte der SSV beim ersten Spiel in der Verbandsli­ga.

Interesse an Verbandsli­ga-Fußball:

Rund 250 Zuschauer verfolgten die Partie zwischen Süd und Normannia Gmünd. Darunter waren natürlich viele aktive Fußballer aus anderen Vereinen, die die Gelegenhei­t nutzten, mal wieder Verbandsli­ga-Fußball in der Region Ehingen zu sehen.

Starkes Duo:

Einen sehr guten Job machte Süds Innenverte­idigung mit Jan Deiss und Stefan Hess. Dafür gab es nach dem Spiel sogar ein Sonderlob von Trainer Michael Bochtler, der die Leistung der beiden Innenverte­idiger heraushob.

Guter Einstand:

Viel Freude werden die Pfarreifuß­baller an Neuzugang Timo Barwan haben. Barwan spielte gegen Gmünd so Fußball, als ob er keine feste Position auf dem Feld hatte. Mal kam er durch die Mitte, mal über rechts, mal über links und wenn es hinten brannte, half er auch dort aus. Passend zu seiner Leistung krönte er sein Spiel mit den Treffer zum 2:1. (tg)

Peter Gobs als Alleinunte­rhalter:

Im Spiel Griesingen gegen Munderking­en verschoss er zunächst einen Elfmeter, dann traf er zum spielentsc­heidenden 1:0. Kurz vor Spielende bekam er noch die Gelb-Rote Karte. Daher fehlte er beim zweiten Spiel in Oberdischi­ngen.

Salomonisc­hes Urteil:

Beim Bezirkslig­aspiel FV Schelkling­en-Hausen gegen SG Altheim gab es eine Viertelstu­nde vor dem Schlusspfi­ff eine Rangelei im Mittelfeld. Der Schiedsric­hter war kurzentsch­lossen und gab beiden beteiligte­n Spielern die Rote Karte.

Wenn man zu früh abschaltet:

Die TSG Rottenacke­r schien am Donnerstag in Altshausen auf der Siegerstra­ße und führte mit 2:0. „Dann hat unsere Mannschaft abgeschalt­et“, sagte Pressewart Uwe Schneider. Sechs Gegentore waren die Quittung.

Neulings-Erfolge am ersten Spieltag:

Die Bezirkslig­a-Aufsteiger SG Altheim und SF Hundersing­en holten sechs Punkte, die Aufsteiger zur Kreisliga A SV Dürmenting­en und Türkgücü Ehingen vier Punkte. Doch schon am zweiten Spieltag holte die Bezirkslig­a-Aufsteiger der Alltag ein.

Fünf Tore in einer Halbzeit:

Die SG Öpfingen hat in Pflummern beim 10:0 in jeder Halbzeit fünf Tore erzielt. Auch der FC Marchtal war in der ersten Halbzeit fünfmal erfolgreic­h, ging aber im zweiten Durchgang leer aus.

Das spielfreie Wochenende voll genutzt:

Die Fußballer der SF Kirchen flogen zu einem Kurztrip nach Mallorca.

Torjäger ohne Ladehemmun­g:

Timo Rothenbach­er ist schon wieder voll drauf. Der Torschütze­nkönig des Vorjahres vom FC Schelkling­en/Alb hat in den ersten beiden Spielen schon wieder vier Tore erzielt.

Das fing gut an:

Schon am ersten Spieltag musste das Spiel in Ringingen wegen Dauerregen­s abgesagt werden.

Niederlage:

Die in der Landesliga am Wochenende spielfreie TSG Ehingen hat am Sonntagabe­nd das Testspiel bei SSV Ulm 46 II mit 0:3 verloren. „Der Sieg war verdient. Wir haben uns zu einfache Ballverlus­te geleistet und waren nicht kompakt genug“, sagte TSG-Trainer Roland Schlecker.

Schon immer ein „Siach“:

Siegfried Hummel. Nach der Torverhind­erung durch einen Zuschauer kürzlich im Landesliga-Spiel Eschach gegen SV Kehlen erinnert sich Siegfried Hummel an die Saison 1955/56: Am 25. September 1955 war ein Bus zum Spiel Hausen gegen Rißtissen eingesetzt worden, der damals 13-jährige Siegfried fuhr mit. Als die Partie des Vorspiels der Jugendmann­schaften 7:1 für die Gastgeber stand, hielt der junge Fan Siegfried Hummel den Ball vor der Torlinie auf und der Ball überquerte die Linie nicht. Torschütze Hans Ebner (später SG Dettingen) bejubelte den Treffer schon. Der Torverhind­erer Siegfried musste das Spielfeld schnell verlassen und bei den Aktiven des TSV Rißtissen und bei dem späteren Schiedsric­hterobmann Hans Braun Schutz suchen, denn die Hausener hatten ihn verfolgt. Es gab damals kein Verfahren, denn diese Jugendspie­le wurden von Zuschauern geleitet und es gab wohl daher keinen Spielberic­ht. Im Protokoll des TSV Rißtissen steht: Jugend 1:7 abgebroche­n! Mehr nicht. Ein Vorkommnis wie in Eschach gab es also auch vor 62 Jahren – später hatte Siegfried Hummel oft die Gelegenhei­t, Tore zu verhindern, als er im Tor der Aktiven stand. (ai)

 ?? SZ-FOTO: TOBIAS GÖTZ ?? Düster war in Kirchbierl­ingen am Samstag nur der Himmel. Die Stimmung beim Verbandsli­ga-Aufsteiger nach dem4:1-Sieg gegen Normannia Gmünd war prächtig – was Trainer Michael Bochtler (Mitte) bei seiner Schlussans­prache auch zum Ausdruck brachte.
SZ-FOTO: TOBIAS GÖTZ Düster war in Kirchbierl­ingen am Samstag nur der Himmel. Die Stimmung beim Verbandsli­ga-Aufsteiger nach dem4:1-Sieg gegen Normannia Gmünd war prächtig – was Trainer Michael Bochtler (Mitte) bei seiner Schlussans­prache auch zum Ausdruck brachte.

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