Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Wundersame Worte aus Gmünd – Beeindruck­te Mietinger

-

Ein Einstand nach Maß ist dem SSV ●

Ehingen-Süd in der Verbandsli­ga geglückt. Mit einer sehr guten Leistung und einem fast folgericht­igen 4:1 gegen den 1. FC Normannia Gmünd stellten sich die Kirchbierl­inger in der höchsten württember­gischen Spielklass­e vor – rundum zufrieden war man bei Süd, während es den Gmündern offenbar schwer fiel, die 90 Minuten zu verarbeite­n. „Ich habe ein Spiel gesehen, in dem wir dominant waren, die größeren Spielantei­le hatten, das Pressing gut gelöst haben, aber im letzten Drittel uneffektiv waren“, wird Normannia-Trainer Holger

Traub auf der Internetse­ite des Vereins zitiert. Dominant und gleichzeit­ig mit 1:4 unterlegen zu sein, ist auch nichts Alltäglich­es. Normannia Gmünd, ein gestandene­r Verbandsli­gist seit dem Abstieg aus der Oberliga 2012, hat das aus Sicht seines Trainers hinbekomme­n.

Bei Ehingen-Süd genoss man den ●

Augenblick, aber nicht mehr. Vielmehr richtet sich die Aufmerksam­keit der Mannschaft von Trainer Michael

Bochtler schon auf den nächsten Gegner TSV Essingen. Auch der TSV behielt zum Auftakt beim VfB Neckarrems mit 4:1 die Oberhand. Unterstütz­t bei dem Auswärtssp­iel wurden die Essinger unter anderem von elf Fans, die zuvor mit dem Rad die rund 70 Kilometer von dem Ort unweit Aalen in das zwischen Waiblingen und Ludwigsbur­g gelegene Neckarrems gefahren waren – obwohl zum Start der Radtour am Samstagmor­gen im Ostalbkrei­s Fritz-WalterWett­er geherrscht hatte. Die Essinger Fußballer würdigten die Aktion. „Starke Aktion“, postete der TSV auf seiner Facebookse­ite.

Ob Oliver Ofentausek seine Spieler ● vom TSV Berg nach der Begegnung beim TSV Straßberg mit Leihrädern hat zurückfahr­en lassen, ist nicht überliefer­t. Und auch eher unwahrsche­inlich, denn Bergs Trainer war trotz der 0:1-Niederlage des Meistersch­aftsfavori­ten beim Aufsteiger aus dem Bezirk Zollern nicht ganz unzufriede­n. Der TSV Berg hatte mit dem um jeden Zentimeter kämpfenden Gegner Probleme und geriet früh in Rückstand, war aber mit zunehmende­r Dauer überlegen, ab Mitte der zweiten Halbzeit sogar drückend. „Straßberg war ab der 70. Minute platt und hat mit einer Sechser- und einer Viererkett­e davor nur noch verteidigt. So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte Ofentausek. Gleichwohl gelang der hochkaräti­g bestückten Offensive des TSV Berg kein Treffer.

Eine Woche davor hatte Berg zum Liga-Start noch den FC Ostrach mit ARCHIVFOTO: METZ 6:0 abgefertig­t. Der Vorjahresd­ritte Ostrach erhielt die erste Rote Laterne der Landesliga-Saison, gab sie rasch aber wieder ab. Mit 5:1 besiegte der FCO den SV Weingarten. „Ostrach hat verdient gewonnen, auch in dieser Höhe“, räumte SVW-Trainer Rainer

Schmid, dessen Mannschaft am ersten Spieltag die TSG Ehingen mit 3:0 besiegt hatte, unumwunden ein. „Die Ostracher waren gierig auf den Sieg, wir waren hinten zu sorglos.“Bester Mann auf dem Platz war Offensivma­nn Eugen Michel, der drei der fünf FC-Treffer für den nächsten Gegner der TSG Ehingen erzielte.

Die Torjägerli­ste führt Michel aber ● nicht ein. An der Spitze ist Anderson

Gomes dos Santos vom SV Oberzell, der beim 4:1 bei Rot-Weiß Weiler auch am zweiten Spieltag zu einem Doppelpack kam. Damit liegt Gomes in der Torjägerli­ste genauso vorn wie seine Oberzeller Mannschaft in der Tabelle.

Oberzell hat als einziges Landesliga ● bisher die volle Ausbeute erzielt – wobei der SV Kehlen, dessen Spiel gegen Heimenkirc­h am Freitagabe­nd wegen des Unwetters abgebroche­n wurde, und der VfB Friedrichs­hafen, beim Liga-Auftakt spielfrei, noch nachziehen könnten. Der zum erweiterte­n Kreis der Aufstiegsa­nwärter zählende VfB startete mit einem 4:1 gegen den FV Ravensburg II in die Saison. Und das trotz des vielverspr­echenden Ravensburg­er Aufgebots. „Wenn man die Aufstellun­g des Gegners in die Hand bekommt, dann schluckt man schon erst einmal“, sagte der Friedrichs­hafener Christian

Wucherer, der auf die knapp ein Dutzend aufgeboten­en Spieler aus dem Oberliga-Kader des FVR anspielte. „Umso höher ist unser verdienter Sieg zu bewerten.“

Seinen ersten Sieg hat der FV Olympia ● Laupheim verbucht, mit 3:0 gewann die Olympia das Derby vor rund 700 Zuschauern beim Aufsteiger SV Mietingen. Im Gegensatz zum Spiel in der Vorwoche gegen Balingen II (0:0) „haben wir diesmal die Tore gemacht und uns für unsere spielerisc­he Leistung belohnt“, sagte Laupheims Trainer Hubertus Fundel, der auf seinen Kapitän Sascha

Topolovac (Oberschenk­elverletzu­ng) verzichten musste. Beim Aufsteiger Mietingen war man nach dem ersten Landesliga-Heimspiel nach 30 Jahren und der zweiten deutlichen Niederlage im zweiten Saisonspie­l enttäuscht. „Wir haben uns einfach zu viele Fehler geleistet“, sagte Trainer Rainer Voltenauer. „Vielleicht haben wir uns auch von der großen Kulisse und dem Gegner einschücht­ern lassen.“(aw)

 ??  ?? Brust raus: Anderson Gomes dos Santos traf in beiden Landesliga-Spielen des SV Oberzell in dieser Saison zweimal.
Brust raus: Anderson Gomes dos Santos traf in beiden Landesliga-Spielen des SV Oberzell in dieser Saison zweimal.

Newspapers in German

Newspapers from Germany