Rettungshunde üben an den Rottenacker Seen
Rettungshundestaffel Ulm und die Feuerwehren aus Rottenacker, Munderkingen und Ehingen proben Ernstfall
● ROTTENACKER - Rund 20 Rettungshunde und ihre Hundeführer werden am heutigen Samstag an den Seen in Rottenacker im Einsatz sein. Sie proben verschiedene Einsatzszenarien und werden dabei von den Feuerwehren aus Rottenacker, Munderkingen und Ehingen mit deren Rettungsbooten unterstützt.
Das Gelände um die Rottenacker Seen und die Seen selbst eignen sich sehr gut für die authentischen Übungen der Rettungshundestaffel Ulm, erklärt Gerd Grözinger, Kommandant der Feuerwehr Rottenacker, warum diese am Wochenende hier üben. „Bei gemeinsamen Einsätzen ist die Idee entstand und jetzt veranstalten wir die Großübung jährlich“, fügt er hinzu. Zum vierten Mal stehe am heutigen Samstag die gemeinsame Probe an. Geübt wird von etwa 8 bis ungefähr 15 Uhr .
Ganz verschiedene Szenarien sollen am Übungstag geprobt werden. Beispielsweise wird es Flächensuchen geben und die Rettungshunde werden mit ihren Hundeführern die Uferbereiche absuchen. „Es sind auch Leichensuchen auf dem Wasser und an Land geplant“, berichtet Grözinger. Dafür werden die Ulmer Retter entsprechende Duftstoffe mit nach Rottenacker bringen. „Nicht alle Rettungshunde eignen sich für alles, deshalb werden die Szenarien vielfältig sein und den Fähigkeiten der Hunde angepasst“, erklärt der Feuerwehrkommandant.
Die komplette Planung der Großübung übernimmt dabei die Hundestaffel Ulm. „Wir stellen das Personal und das Equipment zur Verfügung“, so Grözinger. So werden die Ehrenamtlichen der örtlichen Feuerwehren als Statisten im Einsatz sein und die Hunde mit ihren Führern auf die Seen herausfahren. Rund 40 Einsatzkräfte werden vor Ort sein.
Auch wenn bei der Übung vor allem das Training der Hunde im Fokus steht, sei sie ebenfalls für die Feuerwehrleute wichtig. „Um im Notfall schnell und richtig reagieren zu können, müssen Mensch und Hund die Abläufe gleichermaßen trainieren“, erklärt Gerd Grözinger. Die Hunde würden zudem an das Bootfahren gewöhnt, was bei Einsätzen an Seen unerlässlich sei. Für die Feuerwehren sei das Einsatzszenario auch die Möglichkeit, ihre Boote ins Wasser zu bekommen.
Weil die Seen in Rottenacker beispielsweise auch Lebensraum für Vögel und andere Lebewesen sind, sei die komplette Übungsplanung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes abgestimmt, betont Kommandant Grözinger.