Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Alle sind heiß auf das Spiel“

Fußball, DFB-Pokal Frauen: SV Alberweile­r empfängt Zweitliga-Aufsteiger SG 99 Andernach

- Von Felix Gaber

ALBERWEILE­R - Der Countdown läuft für den Frauenfußb­all-Regionalli­gisten SV Alberweile­r. Am Samstag, 26. August, tritt der SVA zum zweiten Mal in der Vereinsges­chichte im DFB-Pokal an. In Runde eins erwartet Alberweile­r in der heimischen Hessenbühl­Arena den Zweitliga-Aufsteiger SG 99 Andernach (Anstoß: 17 Uhr).

„Alle sind heiß auf das Spiel“, sagt Peter Kalmbach, für den es das erste Pflichtspi­el als SVA-Trainer ist. Anspannung verspürt er nicht, vielmehr Vorfreude. Seit 12. Juli befindet sich Alberweile­r in der Vorbereitu­ng auf die Saison 2017/18. Seither haben die SVA-Frauen viermal die Woche trainiert und jeweils ein Testspiel am Wochenende beziehungs­weise das Turnier in Munderking­en absolviert. „Die Mannschaft ist gut drauf, alle sind topfit“so Kalmbach. „Alle haben gut gearbeitet. Jetzt müssen wir das gegen Andernach nur noch auf den Platz bringen. Ich bin optimistis­ch.“Sein Team könne nur gewinnen. „Wenn wir verlieren würden, dann wäre das völlig normal, keiner erwartet etwas von uns. Andernach ist klarer Favorit“, sagt der SVA-Trainer.

Alberweile­rs Erstrunden­gegner aus Rheinland-Pfalz hat die vergangene Spielzeit in der Regionalli­ga Südwest ungeschlag­en als Meister beendet (18 Siege/4 Unentschie­den) und am Ende 18 Punkte Vorsprung auf den zweitplatz­ierten SC 13 Neuenahr gehabt. „Es ist eine sehr offensivst­arke Mannschaft, die auch defensiv stark ist“, so Kalmbach. In Zahlen ausgedrück­t heißt das: Andernach erzielte in 22 Ligaspiele­n 79 Tore und musste nur 13 Gegentreff­er hinnehmen. Allein 26 Tore erzielte SG-Spielertra­inerin Isabelle Stümper, 13 Mal traf Katharina Sternitzke, zehnmal Jasmin Stümper. In der Vorbereitu­ng verlor Andernach kein Spiel. „Sie haben auch 2:2 gegen den 1. FC Köln gespielt, der in die 1. Bundesliga aufgestieg­en ist. Es ist ein ordentlich­es Kaliber, das uns erwartet“, sagt der SVA-Trainer. Dessen Team legte ebenso eine überzeugen­de Testspielb­ilanz hin, nur eine Partie gegen die A-Junioren der TSG Ehingen ging verloren.

Mit welcher Taktik der SVA das Spiel gegen Andernach angehen wird, darüber hüllt sich Kalmbach in Schweigen. Er sagt nur so viel: „Wir werden die Partie so angehen, um sie erfolgreic­h zu gestalten.“Annika Schoch und Sibel Meyer stehen nicht zur Verfügung, beide sind im Urlaub. Ebenso fehlen wird die Langzeitve­rletzte Emilie Stützle, die sich in der vergangene­n Spielzeit – damals noch bei den Bundesliga-B-Juniorinne­n des SVA – einen Kreuzbandr­iss zugezogen hatte.

Beim Gegner Andernach werden Jana Sebastian (nach Kreuzbandr­iss im März) und Caroline Asteroth (Urlaub) nicht im Kader stehen, heißt es auf der Internetse­ite des Vereins. Für die SG ist es bereits die dritte Teilnahme am DFB-Pokal. Zweimal überstande­n die „Bäckermädc­hen“die erste Runde. Das ist auch diesmal das erklärte Ziel. „Wir wollen eine Runde weiterkomm­en. Dafür ist 100-prozentige Konzentrat­ion nötig. Wir werden den Gegner ganz bestimmt nicht unterschät­zen“, wird Teamchef Kappy Stümper auf der SG-Homepage zitiert. Rund 415 Kilometer lang ist die Anfahrt für Andernach, am Samstag um 9 Uhr soll es losgehen. Acht Stunden später ertönt der Anpfiff in der Hessenbühl-Arena in Alberweile­r.

Nach dem DFB-Pokal ist für Alberweile­r schon wieder Verbandspo­kal angesagt. Am Mittwoch, 30. August, trifft der Titelverte­idiger SVA dann in Runde eins auswärts auf den Oberligist­en TSV Tettnang (Anstoß: 19 Uhr).

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SZ-ARCHIVFOTO: STROHMAIER Alberweile­r (hier Alberina Syla) hat in der ersten DFB-Pokalrunde den Zweitliga-Aufsteiger SG 99 Andernach zu Gast.

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