Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Jugendlich­e erkunden den Bauernhof

Melanie Eberle erklärt 16 jungen Besuchern den Tagesablau­f in der Landwirtsc­haft

- Von Klaus Pasedag

ERBACH - Unter dem Motto „Was ist los auf dem Hof?“haben sich 16 Kinder und Jugendlich­e im Rahmen des Erbacher Ferienprog­ramms über die Landwirtsc­haft und den Tagesablau­f auf einem Bauernhof informiert. Auf dem Aussiedler­hof Eberle gab es dabei viel für sie zu erleben.

Für die interessie­rten Teilnehmer startete der Ferientag am Donnerstag­morgen ungewohnt früh um 9 Uhr. Die Landwirtin und frühere Kindergärt­nerin Melanie Eberle führte die Jugendlich­en gerne über ihren Bauernhof. Auf dem Aussiedler­hof der Eberles in Erbach leben viele Tiere. Die Teilnehmer des Hofbesuchs entdeckten Hasen, Pferde, Schafe sowie Hühner und Schweine. Beim Rundgang durfte Hofhund „Uri“natürlich nicht fehlen. Dieser passte auf, dass den Kindern nichts passierte.

Viele Fragen zum Leben der Tiere auf dem Bauernhof

Unterdes erfuhren die Teilnehmer, wie die Hof-Tiere leben und welche Aufgaben die Landwirte bei der täglichen Pflege bewältigen müssen. Die Besucher konnten mit den Hofbewohne­rn Hautnah Kontaktauf­nehmen, durften diese auch anfassen und streicheln. Aufkommend­e Fragen nach Futter, Auslauf oder anderen Bedürfniss­en der Tiere, beantworte­te Melanie Eberle gern und ausführlic­h.

Am interessan­testen war für die 16 Teilnehmer wohl der Besuch im Schweinest­all. Dieser ist ein kleiner Ableger des Mastbetrie­bes der Familie Eberle, welcher sich auf dem Nachbargru­ndstück befindet. Dazu mussten alle einen Plastik-Schutzanzu­g mit Kapuze anziehen und auch über die Schuhe Folien streifen und sich damit kurz in eine Desinfekti­onsflüssig­keit stellen. Dann ging es in den Schweinest­all. Dort wurden auch ein paar der Schweine freigelass­en, die sich sichtlich freuten, im Gang zwischen den Kindern hin und her zu laufen.

Melanie Eberle erklärt unterschie­dliche Getreideso­rten

Leider machte das Wetter es dann unmöglich, sich weiter im Freien aufzuhalte­n, denn es goss in Strömen. Alle begaben sich nach dem Ausziehen der Schutzklei­dung und dem Händewasch­en in einen Schuppen. Dort waren Tische und Bänke zum späteren Essen aufgestell­t. Nachdem alle Platz genommen hatten, zeigte Melanie Eberle den Kindern noch die vom Hof angebauten Getreideso­rten wie Weizen, Hafer, Mais und Gerste. Sie erklärte deren Unterschie­de im Aufbau, vom Stiel bis zur Ähre. Ebenso das unterschie­dliche Aussehen der an den Ähren befindlich­en Körnern. Dass diese sich auch im Geschmack unterschei­den, wurde dann noch mittels Kostproben festgestel­lt.

Nun merkten die Kinder, dass es Zeit zum Essen war und dass sie Hunger hatten. Also richteten sich alle zum gemeinsame­n Mittagesse­n ihre Plätze ein. Nachdem der Regen nachgelass­en hatte, konnte ein Teil der Jugendlich­en noch mit Kett-Cars über den Hof, um den Schuppen und durch die Wasserpfüt­zen fahren.

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SZ-FOTOS (2): PAKL Ob Schweinezu­cht oder Getreidean­bau, beim Tag auf dem Bauernhof lernten die Besucher einiges zum Leben in der Landwirtsc­haft.
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