Jugendliche erkunden den Bauernhof
Melanie Eberle erklärt 16 jungen Besuchern den Tagesablauf in der Landwirtschaft
●
ERBACH - Unter dem Motto „Was ist los auf dem Hof?“haben sich 16 Kinder und Jugendliche im Rahmen des Erbacher Ferienprogramms über die Landwirtschaft und den Tagesablauf auf einem Bauernhof informiert. Auf dem Aussiedlerhof Eberle gab es dabei viel für sie zu erleben.
Für die interessierten Teilnehmer startete der Ferientag am Donnerstagmorgen ungewohnt früh um 9 Uhr. Die Landwirtin und frühere Kindergärtnerin Melanie Eberle führte die Jugendlichen gerne über ihren Bauernhof. Auf dem Aussiedlerhof der Eberles in Erbach leben viele Tiere. Die Teilnehmer des Hofbesuchs entdeckten Hasen, Pferde, Schafe sowie Hühner und Schweine. Beim Rundgang durfte Hofhund „Uri“natürlich nicht fehlen. Dieser passte auf, dass den Kindern nichts passierte.
Viele Fragen zum Leben der Tiere auf dem Bauernhof
Unterdes erfuhren die Teilnehmer, wie die Hof-Tiere leben und welche Aufgaben die Landwirte bei der täglichen Pflege bewältigen müssen. Die Besucher konnten mit den Hofbewohnern Hautnah Kontaktaufnehmen, durften diese auch anfassen und streicheln. Aufkommende Fragen nach Futter, Auslauf oder anderen Bedürfnissen der Tiere, beantwortete Melanie Eberle gern und ausführlich.
Am interessantesten war für die 16 Teilnehmer wohl der Besuch im Schweinestall. Dieser ist ein kleiner Ableger des Mastbetriebes der Familie Eberle, welcher sich auf dem Nachbargrundstück befindet. Dazu mussten alle einen Plastik-Schutzanzug mit Kapuze anziehen und auch über die Schuhe Folien streifen und sich damit kurz in eine Desinfektionsflüssigkeit stellen. Dann ging es in den Schweinestall. Dort wurden auch ein paar der Schweine freigelassen, die sich sichtlich freuten, im Gang zwischen den Kindern hin und her zu laufen.
Melanie Eberle erklärt unterschiedliche Getreidesorten
Leider machte das Wetter es dann unmöglich, sich weiter im Freien aufzuhalten, denn es goss in Strömen. Alle begaben sich nach dem Ausziehen der Schutzkleidung und dem Händewaschen in einen Schuppen. Dort waren Tische und Bänke zum späteren Essen aufgestellt. Nachdem alle Platz genommen hatten, zeigte Melanie Eberle den Kindern noch die vom Hof angebauten Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Mais und Gerste. Sie erklärte deren Unterschiede im Aufbau, vom Stiel bis zur Ähre. Ebenso das unterschiedliche Aussehen der an den Ähren befindlichen Körnern. Dass diese sich auch im Geschmack unterscheiden, wurde dann noch mittels Kostproben festgestellt.
Nun merkten die Kinder, dass es Zeit zum Essen war und dass sie Hunger hatten. Also richteten sich alle zum gemeinsamen Mittagessen ihre Plätze ein. Nachdem der Regen nachgelassen hatte, konnte ein Teil der Jugendlichen noch mit Kett-Cars über den Hof, um den Schuppen und durch die Wasserpfützen fahren.