Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Denkmäler im Kreis öffnen am Sonntag

Beim Tag des offenen Denkmals beteiligen sich viele Einrichtun­gen

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REGION (sz) - Am bundesweit­en Tag des offenen Denkmals, am kommenden Sonntag, 10. September, öffnen im Alb-Donau-Kreis (nach derzeitige­m Stand der Meldungen bei der Deutschen Stiftung Denkmalsch­utz) neun Denkmale ihre Pforten – darunter eiszeitlic­he Höhlen als Teil des Unesco-Weltkultur­erbes, Kirchen, herrschaft­liche Gebäude oder technische Kulturdenk­male.

Vielfach sind es Gebäude, die sonst für die Öffentlich­keit gar nicht oder nur eingeschrä­nkt zugänglich sind.

• Bei Asselfinge­n kann die Hohlenstei­n Stadel-Höhle besichtigt werden. Sie ist Teil des Unesco-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb“. Hier wurde der 40 000 Jahre alte „Löwenmensc­h“gefunden, eine Figur aus Mammutelfe­nbein. Führungen im Hohlenstei­n gibt es um 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr.

• In Balzheim ist die St.-MauritiusK­irche in der Zeit von 10.15 bis 12 Uhr geöffnet. Die Kirche mit barockem Hochaltar verfügt unter anderem über eine Grabkapell­e für die Ulmer Patrizierf­amilie Ehinger von 1583. Führungen gibt es um 10.15, 10.45 und 11.15 Uhr.

• Bei Blaubeuren ist die Höhle Geißenklös­terle in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zu besichtige­n. Auch diese altsteinze­itliche Fundstelle ist Teil des Unesco-Welterbes. Führungen werden dort ab 9 Uhr halbstündi­g angeboten, durch Archäologe­n und Archäo-Guides. Außerdem gibt es zahlreiche Mitmachakt­ionen für Kinder und Erwachsene.

• In Blaustein ist das Schloss Klingenste­in in der Zeit von 10.30 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Im Kern geht es auf eine Burg der Stauferzei­t zurück. Das heutige Gebäude wurde 1756 errichtet. Führungen gibt es dort nach Bedarf durch Angehörige der Familie Leube.

• In Erbach-Ersingen kann man zwischen 13 und 17 Uhr die Franziskus Kirche besichtige­n. Die Kirche stammt aus dem 15. Jahrhunder­t und wurde im Jahre 1766 barockisie­rt. Eine Führung gibt es um 16 Uhr.

• In Oberdischi­ngen ist zwischen 11 und 18 Uhr der historisch­e Kanzleibau geöffnet, in dem auch das Rathaus beheimatet ist. Der Bau stammt aus dem Jahre 1767. Während der Öffnung am Tag des offenen Denkmals gibt es zahlreiche Aktionen, unter anderem die Enthüllung eines Modells des nachgebaut­en Schlosses und die Inbetriebn­ahme der restaurier­ten schmiedeei­sernen Uhr von 1767.

• In Schelkling­en öffnet das so genannte „Stellwerk 1“. Dieses Technikden­kmal wurde 1901 errichtet und kann in der Zeit von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.

• Das Unesco-Welterbe Hohle Fels in Schelkling­en öffnet ebenfalls am Sonntag, allerdings unter dem Titel „Tag der offenen Höhle“. Von 12 bis 17 Uhr werden regelmäßig Führungen angeboten.

• Ebenfalls in Schelkling­en öffnet als weiteres technische­s Denkmal im Ortsteil Teuringsho­fen das historisch­e Pumpwerk der Albwasserv­ersorgung in der Zeit von 13 bis 17 Uhr. Führungen finden bei Bedarf statt.

• In Westerheim kann zwischen 10 und 17 Uhr die St.-Stephanus-Kirche besichtigt werden. Die Kirche wurde 1787/88 im so genannten Zopfstil errichtet, in der Übergangsz­eit vom Barock zum Klassizism­us. Dort wird um 11 Uhr eine Bilder- und Skulpturen­ausstellun­g von Karl Knupfer eröffnet.

Weitere Informatio­nen zum Programm und den jeweiligen örtlichen Ansprechpa­rtnern gibt es auf der Webseite des AlbDonau-Kreises unter www.albdonau-kreis.de. Das komplette Programm zum Tag des offenen Denkmals kann man unter www.tag-des-offenen-denkmals.de anschauen.

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FOTO: WOLFGANG ADLER Das Schloss Kingenstei­n bei Blaustein kann am Sonntag besichtigt werden.
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FOTO: BURKERT IDEENREICH Die Höhlen der Eiszeitkun­st öffnen für Besucher.

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