79 Kinder beim Ferienprogramm in Munderkingen
Betreuung ist nur mit viel ehrenamtlichem Engagement möglich – Kapazitätsgrenze ist erreicht
● MUNDERKINGEN - 79 Ferienkinder spielen, basteln und werkeln seit Montag wieder am Munderkinger Schulzentrum. Hier läuft in dieser Woche wieder das Ferienprogramm, das in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Meer“steht. Schirmherrschaft über das Angebot hat die Stadt, gestemmt werden die Aufgaben aber von ehrenamtlichen Helfern unter der Leitung von Jutta Braisch, Rektorin des Schulverbunds.
„Wir haben in diesem Jahr 79 Kinder hier, darunter 25 Kindergartenkinder als künftige Erstklässler, so viele wie noch nie“, sagt Jutta Braisch. Damit seien die Kapazitätsgrenzen der Ferienbetreuung erreicht, mehr Kinder könnten nicht aufgenommen werden, obwohl die Zahl der Anmeldungen von Jahr zu Jahr steige. Inzwischen gäbe es sogar Wartelisten und Kinder müssten auch abgelehnt werden. „Ich kann nur so viele Kinder aufnehmen, wie ich Betreuer finde“, betont die Schulleiterin. Dass in diesem und im vergangenen Jahr so viele Kinder betreut werden könnten, liege vor allem daran, dass sich auch die Bundesfreiwilligendienstler der Schule in der Ferienbetreuung engagieren. „Außerdem ist auch unsere Jugendreferentin Laura Grießhaber dabei“, sagt Jutta Braisch. Das Programm beruhe auf Ehrenamtlichkeit, ohne das Engagement der Freiwilligen wären die Aufgaben nicht zu bewältigen.
Schon zu Jahresbeginn starten die Planungen. Da werde das Thema ausgewählt und überlegt, welche Angebote zu diesem gemacht werden können. Die Organisation übernimmt Jutta Braisch, dabei wird sie seit Jahren tatkräftig von Petra Mohn unterstützt.
Entsprechend dem Motto „Wasser und Meer“basteln die Kinder in den fünf Tagen der letzten Ferienwochen ganz verschiedenen Spiele und Erinnerungen. In der Werkstatt bei Dietmar Braisch entstehen beispielsweise Segelschiffe und Flugzeuge aus Holz. „Außerdem können die Kinder kleine Aquarien und das Angelspiel basteln“, sagt Jutta Braisch. Es gibt auch das beliebte Stockbrot – allerdings wegen der Masse der Kinder in zwei Schichten. Weil der Sommer in der letzten Ferienwoche etwas schwächelt, gibt es in diesem Jahr mehr Angebote für drinnen. „Aber wenn es nicht regnet, können die Kinder auch viel draußen spielen“, so die Schulleiterin.
Am Freitag steht dann, wie in jeden Jahr, das Abschlussprogramm für die Eltern an. „Die Kinder können freiwillig kleine Programmpunkte einstudieren“, sagt Jutta Braisch. Gezwungen werde natürlich aber kein Kind, sich am Programm zu beteiligen. Schließlich gehe es beim Ferienprogramm vor allem um Spiel und Spaß und nicht ums Produzieren. Am Abschlusstag bekommen die Jugendlichen, die sich hier ehrenamtlich engagieren, zudem eine kleine Entschädigung von der Stadt.