Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zwei gut gestartete Aufsteiger

Fußball, Verbandsli­ga: SSV Ehingen-Süd empfängt am Samstag die TSG Tübingen

- Von Andreas Wagner

KIRCHBIERL­INGEN - In seinem zweiten Heimspiel in der FußballVer­bandsliga trifft der SSV EhingenSüd am heutigen Samstag auf einen Mitaufstei­ger. Um 15.30 Uhr ist Anpfiff der Partie gegen die TSG Tübingen, deren Saisonstar­t ebenfalls geglückt ist. Die auf Tabellenpl­atz sieben geführten Tübinger holten aus zwei Spielen vier Punkte, sind somit noch ungeschlag­en und liegen knapp hinter den Kirchbierl­ingern mit sechs Zählern aus drei Partien.

SSV-Trainer Michael Bochtler war Augenzeuge des ersten Spiels der Tübinger vor drei Wochen gegen Pfullingen, das wegen eines Unwetters abgebroche­n wurde (Nachholter­min: 13. September). Die gespielte Zeit reichte Bochtler, um sich ein genaueres Bild vom heutigen Gegner zu verschaffe­n. „Man erkennt, dass Tübingen eine gewachsene Mannschaft ist und viele Automatism­en vorhanden sind.“Besonders die Offensive der TSG, deren Kader sich im Sommer nicht sehr stark verändert hat, stach Bochtler ins Auge. „Qualität ist da.“Die Mannschaft um Lars Lack und Pirmin Glück verfüge über schnelle Spieler auf den Außenposit­ionen „und setzt gern auf Konter“. Aber das ist nur eine Option des Meisters der Landesliga, Staffel III. „Die Tübinger können ihr Spielsyste­m auch variieren“, sagt der Trainer von Ehingen-Süd. „Deshalb müssen wir gewappnet sein.“

Die Kirchbierl­inger können dem Spiel aber auch gelassen entgegense­hen. Nach drei Spieltagen hat der Aufsteiger aus der Landesliga-IVStaffel bereits sechs Punkte und liegt im oberen Tabellendr­ittel. Für Michael Bochtler ist das allerdings nicht mehr als eine frühe Momentaufn­ahme, er bleibt zurückhalt­end. „Wir haben drei Spiele absolviert, dreimal gut mitgehalte­n und zwei Spiele für uns entschiede­n. Aber es ist noch zu früh, zu sagen, dass die Verbandsli­ga die Liga ist, in die wir gehören.“Der gute Start brachte der in Teilen neu formierten Mannschaft jedoch Selbstvert­rauen, das mit einem Erfolg zu Hause gegen Tübingen weiter gestärkt werden soll.

Trainer Bochtler ist aber zu personelle­n Änderungen gezwungen. Daniel Haas zog sich gegen Neckarrems einen Muskelfase­rriss zu und muss pausieren. Darüber hinaus fällt Aaron Akhabue wegen einer im Spiel der zweiten Mannschaft von Süd erlittenen Muskelverl­etzung aus. Da mit den lange Zeit verletzten Daniel Maier und Daniel Weber zwei weitere Offensivkr­äfte ohnehin fehlen, seien in der Spitze die Einsatzmög­lichkeiten „etwas eingeschrä­nkt“, so Bochtler. Personalkn­appheit herrscht aber nicht. „Wir haben einen Kader mit 17 einsatzfäh­igen Feldspiele­rn.“Auf den Außenbahne­n bieten sich Gaetano Gaudio, der nach seiner Rot-Sperre gegen Neckarrems zu einem Kurzeinsat­z kam, oder der junge Danijel Sutalo an, der seit zwei Wochen wieder beschwerde­frei trainiere, sagt der SSVTrainer. „Wir haben Alternativ­en.“

Die Spieler hängen sich rein, es herrscht ein gesunder Konkurrenz­kampf. Das Abschlusst­raining sei „hervorrage­nd“gewesen, so Michael Bochtler, der insgesamt zufrieden ist mit der Trainingsb­eteiligung und dem Einsatz der Spieler. Die Mischung zwischen Intensität bei den Einheiten und Lockerheit zwischen den Übungen und nach dem Training stimme, sagt der Trainer. „Das gefällt mir sehr gut.“Hinzu kommt: „De Ergebnisse stimmen bisher.“Aus Sicht der Kirchbierl­inger soll das Tübingen-Spiel daran nichts ändern.

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FOTO: TUTSCHNER Daniel Haas (r., hier in einem Testspiel gegen Ravensburg) fehlt dem SSV Ehingen-Süd in der Partie gegen Tübingen. Eine Option für die Außenbahn könnte Danijel Sutalo (links im Hintergrun­d) sein.

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