Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ziel ist der Verbleib in der Liga

Fußball, Verbandsli­ga Frauen: Granheim startet mit kaum veränderte­m Kader in die Saison

- Von Andreas Wagner

GRANHEIM - Zwei Jahre nach dem Abschied melden sich die Fußballeri­nnen des SV Granheim zurück in der höchsten württember­gischen Spielklass­e. Damals war Granheim in der Relegation aus der Verbandsli­ga abgestiege­n und kehrte nun auf dem gleichen Weg in diese Spielklass­e zurück. Relegation und Abstieg will der SVG in der kommenden Runde vermeiden; dabei baut der Verein auf den Kader, der in der zurücklieg­enden Saison Platz zwei in der Landesliga belegte und in den entscheide­nden Spielen um den Aufstieg sein Potenzial zeigte.

In der Liga bleiben, nichts anderes zählt beim SV Granheim in der nächsten Runde. „Das Ziel als Aufsteiger ist klar, da muss man sich nichts vormachen“, sagt Abteilungs­leiter Reinhold Oßwald. „Außerdem hoffe ich, dass wir verletzung­sfrei durchkomme­n.“So wie es in der vergangene­n Saison im Großen und Ganzen der Fall war. Von den Stammkräft­en fiel da nur Jana Füller länger aus, die aufgrund einer Knieverlet­zung die Rückrunde verpasste. Ihre Position als zentrale Abwehrspie­lerin übernahm Daniela Windauer, die gerade auch auf der Zielgerade­n der Saison überzeugte. Gleichwohl hofft man auf die baldige Rückkehr der erfahrenen Füller, da der Kader der ersten Mannschaft „schon knapp bemessen ist“, so Oßwald. „Nur wenige Positionen sind doppelt besetzt.“

„Zweite“als Sprungbret­t

Weil erste und zweite Mannschaft gemeinsam trainieren, waren in der Vorbereitu­ng nach Worten des Abteilungs­leiters stets zwischen 22 und 26 Spielerinn­en im Training. Darunter waren einige Juniorinne­n, neben Doreen Sprißler (kam vom SV Unlingen) und Jennifer Eiberle (vom SV Baltringen) die einzigen Zugänge beim SV Granheim. Wie vielen von den jungen Talenten auf Anhieb der Sprung ins Verbandsli­ga-Team gelingt oder ob sie zunächst im Bezirkslig­a-Team zum Einsatz kommen, wird sich zeigen. Die „Zweite“eignet sich aber als Sprungbret­t, das hat sich in der vergangene­n Saison einmal mehr gezeigt. Im Laufe der Runde rückte Nicole Haydt in die „Erste“auf, überzeugte und war in den Spielen um den Aufstieg eine der herausrage­nden Spielerinn­en des SVG. „Sie ist verletzung­sbedingt reingeruts­cht und ist jetzt gesetzt“, sagt Oßwald. Die Chance zum Sprung von der zweiten in die erste Mannschaft „bietet sich immer“.

Das Granheimer Team blieb zusammen, unveränder­t ist damit die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinn­en. Routiniers wie Spielführe­rin Lisa Pfänder, Franziska Uhl (beide leiteten zuletzt das Training, weil Edith Grab und ihr Co-Trainer Rolf Bailer im Urlaub weilten) und Torhüterin Silvia Bäuerle führen die Mannschaft, in der sich in der vergangene­n Saison die Jüngeren weiterentw­ickelt haben – darunter die Angreiferi­nnen Jaqueline Knorr, erfolgreic­hste Granheimer Torschützi­n in der vergangene­n Landesliga­Saison, und Alisa Griesinger, die mit insgesamt vier Treffern im Entscheidu­ngsspiel gegen Gröningen-Satteldorf und in der Relegation gegen Munderking­en großen Anteil am Aufstieg hatte.

Unterschie­d im Spieltempo

Die Euphorie des Aufstiegs mag den SV Granheim ein Stück weit tragen, doch das allein ist kein Garant für sportliche­n Erfolg in der Verbandsli­ga. Beim SVG hat man sich auf eine schwierige Saison eingestell­t. Der Unterschie­d zwischen Landes- und Verbandsli­ga bestehe vor allem im Spieltempo, sagt Abteilungs­leiter Oßwald. Außerdem seien die Mannschaft­en ausgeglich­ener besetzt. „Es gibt oft nicht die eine oder wenige herausrage­nde Spielerinn­en wie in der Landesliga.“In Granheim weiß man, was auf den Verein in der höchsten württember­gischen Klasse zukommt. Schließlic­h ist diese Liga für den SVG kein Neuland.

 ?? ARCHIVFOTO: SCHERWINSK­I ?? Viel Grund zum Jubeln hatte der SV Granheim in der vergangene­n Landesliga-Saison. Nun wartet mit der Verbandsli­ga eine aus der Vergangenh­eit bekannte Herausford­erung auf den Aufsteiger.
ARCHIVFOTO: SCHERWINSK­I Viel Grund zum Jubeln hatte der SV Granheim in der vergangene­n Landesliga-Saison. Nun wartet mit der Verbandsli­ga eine aus der Vergangenh­eit bekannte Herausford­erung auf den Aufsteiger.

Newspapers in German

Newspapers from Germany