Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Tübinger Student beleuchtet Leerstände in Schelkling­en

Tipps zur Wiederbele­bung von Ladenlokal­en in der Innenstadt – Impulsgebu­ng für Gemeindera­t

-

SCHELKLING­EN (jon) - Der Tübinger Student Christian Schulze hat sich im Rahmen seiner Bachelorar­beit mit den Leerstände­n in Schelkling­en befasst. Daher lud ihn Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh am vergangene­n Dienstagab­end zur Ratssitzun­g nach Schelkling­en ein, wo der Student unter dem Titel „Praxisorie­ntiertes Leerstands­management am Beispiel der Innenstadt von Schelkling­en“den Gemeinderä­ten die Ergebnisse seiner Studienarb­eit präsentier­te.

Zunächst analysiert­e Schulze den Ist-Zustand im Innenstadt­bereich. Dazu unterteilt­e er die vorhandene­n Ladengesch­äfte in zwei Gruppen: „Zentrale Lage“und „Seitenlage“. Für seine Arbeit hat sich der Student mit Immobilien­eigentümer­n aus der Innenstadt, Gewerbetre­ibenden aus dem Gemeindege­biet Schelkling­en und der Region unterhalte­n. Insgesamt konnte Schulze acht Eigentümer von Immobilien für sein Vorhaben gewinnen, vier davon haben oder hatten mit einem leerstehen­den Ladenlokal zu kämpfen.

Schulze gab den Gemeinderä­ten Tipps, wie sie die Leerstände in der Innenstadt beseitigen könnten, wobei er gleich festhielt, dass „es in Schelkling­en nicht so ist, dass es wie ausgestorb­en wirkt“. Auch wenn einige Gewerbetre­ibende in der Innenstadt die aktuelle Situation als negativ empfinden würden. Er verwies beispielsw­eise auf den Leerstand einer Immobilie in Innenstadt­lage, bei der der Besitzer auch für eine alternativ­e Nutzung zur Verfügung stünde. „Beispielsw­eise für ein Bürger-Jugendcafé. Der Besitzer wäre sogar bereit, die Miete entspreche­nd anzupassen.“

In der anschließe­nden Fragerunde wollte Stadtrat Franz Müller von der CDU-Fraktion Konkretes wissen und fragte nach konkreten Vorschläge­n für den Hohle Fels und dessen Direktverm­arktung. Dazu verwies Schulze auf ein Gesamtkonz­ept, das aufgebaut werden muss. Konkretes zur Beseitigun­g der Leerstände in der Kommune konnte er den Gemeinderä­ten nicht an die Hand geben.

Bürgermeis­ter Ulrich Ruckh bedankte sich im Anschluss an die Präsentati­on bei dem Studenten. „Das war wichtig für eine entspreche­nde Impulsgebu­ng“, so der Schultes.

Newspapers in German

Newspapers from Germany