„Wir wollen jedes Spiel gewinnen“
American Football: Beavers-Trainer Dominik Brodschelm über den Biberacher Charity Bowl
BIBERACH - Der fünfte Beavers Charity Bowl steigt am Samstag im Biberacher Stadion. Dabei empfängt der Oberliga-Meister und Regionalliga-Aufsteiger Biberach Beavers den bayerischen Landesligameister Munich Cowboys II, das sogenannte Prospect Team des gleichnamigen American-Football-Erstligisten (Kick-off: 18 Uhr). Felix Gaber hat sich im Vorfeld des Charity Bowls mit Beavers-Cheftrainer Dominik Brodschelm unterhalten.
Herr Brodschelm, das letzte Oberliga-Spiel haben die Beavers Ende Juli gegen die Stuttgart Silver Arrows mit 52:28 gewonnen und sind damit ungeschlagen Meister geworden. Wie ist die Mannschaft aktuell drauf?
Die Mannschaft ist gut drauf. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Stuttgart haben wir knapp einen Monat Pause gemacht, um zu regenerieren. Seit etwa drei Woche trainiert die Mannschaft wieder, um sich auf den Charity Bowl vorzubereiten.
Wie stark ist der Gegner, die Munich Cowboys II, einzuschätzen?
Die Munich Cowboys II sind in der vergangenen Saison Meister in der bayerischen Landesliga geworden. Sie haben sich im Play-off-Finale gegen die Erding Bulls durchgesetzt. Die bayerische Landesliga ist vergleichbar mit der württembergischen Landesliga, die Münchner haben also eine Liga niedriger gespielt als wir. Vor der Saison haben wir ein Testspiel, ein Scrimmage bei dem die Punkte nicht gezählt werden, gegen die Cowboys II bestritten. Da waren wir die überlegene Mannschaft. Die Münchner haben ein paar körperlich starke Spieler in ihren Reihen, sind athletisch stark. Es ist ein Gegner, der definitiv nicht zu unterschätzen ist.
Welchen sportlichen Stellenwert hat das Spiel für die Beavers?
Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Es ist aber ebenso der Saisonabschluss, die Spieler sollen den Charity Bowl einfach genießen. Es werden auch sechs Spieler verabschiedet. Das Ergebnis steht nicht im Vordergrund. Es geht viel mehr darum, so viel Geld wie möglich für den guten Zweck zusammenzubekommen. Der ganze Erlös kommt ja der Caritas-Stiftung „Kinder in Not“zugute.
Wie laufen die Planungen für die kommende Regionalliga-Saison?
Die Planung hat für mich schon nach der feststehenden Meisterschaft Anfang Juli begonnen. Seither beschäftige ich mich mit den kommenden Gegnern. Die Personalplanung läuft auch schon. Es wird wie jedes Jahr ein paar Abgänge geben. Wir haben auch schon ein paar Zugänge zu verzeichnen. Es gibt aber noch viel zu tun in personeller Hinsicht bis zum Saisonstart Ende April 2018.